Neue Energie-Detektive für die Theodor-Weinz-Schule
Die Theodor-Weinz-Schule in Aegidienberg ist verlässliche Partnerschule im Netzwerk „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“. In regelmäßigen Abständen werden seither die dritten Klassen von Maria-Elisabeth Loevenich, im Auftrag der Bad Honnef AG (BHAG) zu Energie-Detektiven ausgebildet. Die Klasse 3b mit ihrer Klassenleitung Gunda Kohrs hatte sich bereits im Vorfeld des Energie-Workshops besonders hervorgetan. Die Kinder hatten mit Ihrer Lehrerin als Beitrag zum diesjährigen BHAG-Kreativwettbewerb „Den Wandel beschleunigen“ ein Upcycling-Projekt durchgeführt, mit dem sie den 1. Platz in der Klassenwertung der Kategorie Grundschule Klasse 3-4 erlangten. Aus leeren Milchtüten wurden Brillenetuis und Geldbörsen, aus T-Shirts und Pullovern schicke Mützen und Handschuhe. Und die Freude in Asbacher und Unkeler Senioreneinrichtungen war groß, als sie die Beiträge der Kinder als Geschenke entgegennehmen durften.
In den handlungsorientierten Energie-Detektiv-Workshops, die Loevenich für die Drittklässler geplant hatte, lernten die motivierten Kinder nun zusätzlich noch die Energie als eine unsichtbare Kraft und ihre Wirkung für das Zusammenleben der Menschen kennen. Anhand eines Lebensstilvergleiches mit Kindern aus unterschiedlichen Ländern erlangten die Kinder ein erstes Verständnis für die Zusammenhänge und Bedeutung einer zuverlässigen Energie-Versorgung der Region. An energiegeladenen Lernstationen konnten die Schüler-Teams dann neben Magnetismus auch die Funktionsweise eines Stromkreislaufes sowie photovoltaischer Zellen erproben. „Hier schlägt so manches Kinderherz höher, denn selbst Hand anlegen und experimentieren macht den meisten Kindern Spaß und erzielt nachhaltige Lernerfolge.“, sagt Loevenich, die in diesem Jahr aus zehnjähriger Projekterfahrung spricht. Nach der Schulpause lautete das Unterrichtsmotto dann: „Von der Aktion zur Institution“. Dazu kam BHAG-Mitarbeiter Harald Gebauer, Leiter der Abteilung Energiedienstleistungen, persönlich in die dritten Klassen. Anhand einer Präsentation erläuterte er den Kindern vor der Besichtigung der Anlagen die technischen Hintergründe sowie die effizienten Funktionsweisen des Blockheizkraftwerkes und der Brennwert-Heizkessel. Diese technischen Anlagen versorgen die Schule und das angrenzende Lehrschwimmbecken mit warmem Wasser und Energie. Da die Schule auch über eine Solaranlage verfügt, wurde auch die Bedeutung der Sonne für das Zusammenleben der Menschen global und lokal, sowie im Zusammenhang mit einer verlässlichen Energieversorgung im Nachgang noch einmal eingehend diskutiert.
Mit beeindruckenden Elfchen (Elfwortgedichten) oder Versprechen beendeten die hochmotivierten Drittklässler jeweils ihren Umwelttag. Wie ein solches Gedicht lauten kann lesen Sie hier: „Energie ist stark – kann Licht erzeugen – ich möchte Energie sparen – wichtig.“ Und was Energiesparen für Drittklässler bedeuten kann, machen die folgenden Beispiele deutlich: „Morgens kein Fernsehen gucken!“ oder „Licht ausschalten, wenn man das Zimmer verlässt!“ aber auch „Öfter mal zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, anstatt sich mit dem Auto fahren zu lassen!“ Damit diese wertvollen Ideen nicht gleich wieder wie Seifenblasen zerplatzen, nehmen am Ende der Projekttage alle Kinder ihren persönlichen Umweltbotschafter-Ausweis und Bulby, die BHAG-Kuschelglühbirne mit nach Hause. Wir wünschen den Kindern und Pädagoginnen nun erholsame Sommerferien und führen die Lernpartnerschaft auch im kommenden Schuljahr 2023/24 verlässlich weiter.