Nach Öl-Eintritt in die Kanalisation: Drosselung der Kläranlage ist aufgehoben, keine nennenswerten Beeinträchtigungen mehr feststellbar
Eine Woche nachdem am Mittwoch, den 10. April größere Mengen Öl von einem Unternehmensgelände in das städtische Kanalnetz und zur Kläranlage im Tal gelangt war, sind keine nennenswerten Beeinträchtigungen im Betrieb der Kläranlage mehr feststellbar.
Seit dem Ereignis sind rund 200 Kubikmeter Öl-Wasser-Gemisch aus dem Zulauf der Kläranlage abgesaugt und fachgerecht entsorgt worden.
Derzeit wird untersucht, ob Spuren des Öls auch im Klärschlamm der Kläranlage nachweisbar sind. Mit einem Ergebnis ist in rund vier bis sechs Wochen zu rechnen. Das Ergebnis wird über die Art der Klärschlammentsorgung und die damit verbundenen Entsorgungskosten entscheiden.
Unklar ist weiterhin, ob eine Reinigung der Kanalisation zwischen dem Eintrittsort des Öls und der Kläranlage notwendig ist. Martin Leischner, stellvertretender Leiter des Abwasserwerks, erklärt dazu: „Wir sind zu diesen und anderen Themen weiter im engen Kontakt mit den Überwachungsbehörden, führend an der Kläranlage engmaschige Kontrollen durch und prüfen, ob und wieviel Öl nach dem nun einsetzenden Regenwetter und den sich füllenden Kanälen bei uns ankommt.“ Die Drosselung des Zulaufs zur Kläranlage ist zwischenzeitlich wieder geöffnet worden. Über verfahrenstechnische Anpassungen wird in den nächsten Tagen sichergestellt, dass unerwartet ankommende Ölmengen schnell erkannt und entsorgt werden können.
Die Kosten für die Entsorgung des Öls aus dem Kanalnetz stehen noch nicht fest und sind auch von der Prüfung des Klärschlamms in den kommenden vier bis sechs Wochen abhängig. Nach Feststellung der Kosten werden diese dem Verursacher in Rechnung gestellt. Eine Mehrbelastung für Zahler der Abwassergebühren findet nicht statt.