Mobilstation in Himberg eröffnet
Unter Beteiligung von Mitgliedern des Bezirksausschusses, MdL Jonathan Grunwald, dem Fördermittelgeber Go Rheinland, Christoph Nagel und der bauausführenden Firma Michael Holl eröffnete Bürgermeister Otto Neuhoff die Mobilstation in Himberg.
Foto Stadt Bad Honnef: vordere Reihe v. l. n. r.: Eberhard Bialkowski, Mitglied im Bezirksauschuss, Daniela Ratajcak, Mitglied im Bezirksausschuss und Kreistag, MdL Jonathan Grunwald, Christoph Nagel, stellv. Bereichsleiter ÖPNV-Investitionsförderung, Bezirksausschussvorsitzende Elke Buttgereit, Leiterin des Tiefbauamtes Jutta Schmidt und Bürgermeister Otto Neuhoff sowie Birte Karst, Mitglied im Bezirksausschuss.
Hier weitere Informationen zur ersten Mobilstation in Himberg
Ein Schritt für die Mobilität der Zukunft
Die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger*innen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Menschen wünschen sich flexible, nachhaltige und komfortable Lösungen, um von A nach B zu gelangen. Mit der ersten Mobilstation in unserem Stadtgebiet setzt die Stadtverwaltung einen entscheidenden Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten Verkehrsinfrastruktur.
Die neue Mobilstation steht für:
- multimodale Mobilität: sie verbindet verschiedene Verkehrsmittel wie Busse und Fahrräder an einem zentralen Ort. Das erleichtert den Umstieg und fördert die Nutzung umweltfreundlicher Alternativen zum Auto.
- Barrierefreiheit für alle: eine inklusive Gestaltung stellt sicher, dass Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität uneingeschränkt Zugang haben und die Angebote der Mobilstation problemlos nutzen können.
- Nachhaltigkeit und Klimaschutz: durch die Förderung von ÖPNV und Fahrradverkehr trägt die Mobilstation aktiv zur Reduzierung von Emissionen bei. Sie ist ein wichtiger Baustein für eine klimafreundliche Zukunft.
- Attraktivität für den Nahverkehr: die Mobilstation steigert die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs, indem sie Umstiege einfacher und komfortabler macht.
Mit dieser Mobilstation setzen wir nicht nur ein Zeichen für moderne Mobilität, sondern auch für die Lebensqualität in unserer Stadt. Wir schaffen eine Infrastruktur, die allen Bürger*innen dient und zugleich die Umwelt entlastet.
Dies ist der Auftakt für eine neue Ära der Mobilität – eine Mobilität, die nachhaltig, inklusiv und zukunftsorientiert ist.
Besondere Merkmale der Mobilstation
Die bestehenden Bushaltestellen werden barrierefrei zu einer modernen Mobilstation umgebaut, die mehrere Funktionen erfüllt:
- Knotenpunkt für den Busverkehr:
An der Mobilstation kommen mehrere Buslinien zusammen, sodass ein bequemer Umstieg zwischen den Linien möglich ist. Dies verbessert die Erreichbarkeit und den Anschluss für die Bürger*innen erheblich.
Durch die Installation der Schnellbuslinie 51 (Bad Honnef – Windhagen) wurde eine schnelle Verbindung zwischen der Berg- und der Tallage eingerichtet und durch die Buswendeschleife ist der Umstieg in die Buslinien 560 (Richtung Oberpleis) und 561 (Richtung Wülscheid) möglich. Die Fahrgastzahlen rechtfertigen hier die Einrichtung einer Mobilstation. Neben dem barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen und einer Mobilstationsstelle mit Informationen über die lokalen Mobilitätsangebote werden Fahrradabstellmöglichkeiten (auch überdacht) geschaffen, um den Umstieg zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln zu erleichtern. An den drei Haltekanten werden neue Fahrgastunterstände mit Sitzbänken, Solarbeleuchtung und Gründächern installiert, die den Fahrgästen Schutz vor der Witterung bieten.
Im Herbst 2025 werden die Haltestellen durch die RSVG zusätzlich noch mit digitalen Fahrgastinformationsanzeigern ausgestattet.
- Fahrradabstellplätze:
Für Radfahrer sind sowohl überdachte als auch nichtüberdachte Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen worden. Damit wird den Bedürfnissen unterschiedlicher Nutzergruppen Rechnung getragen, und der Umstieg vom Fahrrad auf den öffentlichen Nahverkehr wird erleichtert.
- Barrierefreiheit:
Die Mobilstation ist vollständig barrierefrei gestaltet. Dazu gehören abgesenkte Bordsteine an Querungsstellen, niveaugleiche Einstiegsmöglichkeiten in die Busse, taktile Leitsysteme für sehbehinderte Menschen und eine ausreichend breite Gestaltung der Gehwege und Zugänge für Rollstuhlfahrer.
Diese Merkmale machen die Mobilstation zu einem zentralen Verkehrsknotenpunkt, der Komfort und Zugänglichkeit für alle Verkehrsteilnehmer*innen gewährleistet.
Projektpartner und Finanzierung
Der barrierefreie Ausbau der Haltepunkte und die Anlagen für die Mobilstation werden mit einer Zuwendung in Höhe von 316.100 Euro (90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten) durch den Zweckverband go.Rheinland gefördert.
Die Tiefbauarbeiten wurden durch das Bauunternehmen M. Holl GmbH, aus Neustadt (Wied), ausgeführt.
Von der planerischen Seite wurde das Projekt von dem Ingenieurbüro Boos & Kröll Ingenieure, aus Neustadt (Wied), betreut.
„Durch die Modernisierung der Bushaltestellen Himberg können nun alle Menschen in Aegidienberg – ob mit Handicap oder nicht – die Busse einfach und bequem nutzen. Die Maßnahme ist ein Beitrag zur Stärkung und Attraktivierung des Ortes und trägt zum Erhalt und zur Förderung nachhaltiger Mobilität in Bad Honnef bei“, so Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer go.Rheinland GmbH.