Klimascouts gehen auf Tour: auf Selhofs Dächern schlummern große Solarpotenziale

In Selhof werden im März Türanhänger verteilt, die auf das Potenzial der Hausdächer für Photovoltaik aufmerksam machen.

So bekannt und bewährt Strom aus Sonnenlicht (Photovoltaik) als nachhaltige Energiequelle ist, so wenig sieht man derzeit im Stadtgebiet Photovoltaikanlagen auf Dächern, Garagen, Balkonbrüstungen oder Fassaden. Das wollen die Klimascouts der Stadtverwaltung nun ändern: die Klimascouts – ein Projekt des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) – werden ab Donnerstag, den 9. März durch die Straßen von Selhof gehen und mit Türanhängern auf das Solarpotenzial des jeweiligen Gebäudes aufmerksam machen. „Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger für die Erzeugung eigenen Stroms über eine PV-Anlage sensibilisieren. Die Anlagen sind in der Anschaffung seit Jahresbeginn durch Steuererleichterungen noch einmal deutlich im Preis gefallen und aktuell werden nicht einmal fünf Prozent der Bad Honnefer Dachflächen, die für eine Solarstromerzeugung wirtschaftlich geeignet wären, für PV-Anlagen genutzt“, erklärt Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef: „Auf diese Weise können Privatpersonen eigenverantwortlich einen wichtigen Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten, am Ausbau der erneuerbaren Energien mitwirken und zugleich ein besseres Gespür für Erzeugung und eventuellem Eigenverbrauch von Solarstrom erhalten.“

Unterstützt wird die Informationskampagne in Selhof durch die Energieagentur Rhein-Sieg, die für Privatpersonen umfangreiche Beratungs- und Informationsangebote zum Energiesparen und zum Einsatz erneuerbarer Energien in Wohngebäuden anbietet. Die Türanhänger sind ein Projekt der Klimascouts der Stadt Bad Honnef unter Beteiligung der Auszubildenden der Stadtverwaltung, die seit November 2022 im Projekt tätig und für die Aufgaben als Klimascouts geschult worden sind.

Neben der Information über das Solarpotenzial der jeweiligen Dachfläche weisen die Türanhänger auch auf eine besondere Online-Informationsveranstaltung der Verbraucherzentrale NRW zur Photovoltaiknutzung in Bad Honnef hin: Am Mittwoch, den 26.04.2023 um 18:00 Uhr wird die Diplom-Architektin und Energieberaterin Petra Grebing in der Online-Informationsveranstaltung noch einmal umfangreiche Informationen für einen Einstieg in die private Solarstromerzeugung geben. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an rheinsiegkreis.energie@verbraucherzentrale.nrw unter dem Stichwort „Informationsveranstaltung Photovoltaik Bad Honnef“ notwendig.

Weitere Informationen zur Verteilung der Türanhänger im Stadtteil Selhof durch die Klimascouts erhalten Sie auf unserer Website https://klimaschutz.meinbadhonnef.de/themen/photovoltaik/ oder E-Mail an photovoltaik@bad-honnef.de.

Erneuerung des Pumpwerks „Endhaltestelle“

Das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef wird das Schmutzwasserpumpwerk “Endhaltestelle” in der Nähe der Buswendeschleife erneuern. Das bestehende Pumpwerk muss altersbedingt außer Betrieb genommen werden und wird durch ein neues Bauwerk ersetzt. Durch den Neubau werden die heutigen Ansprüche an den Hochwasserschutz, den Arbeitsschutz und die Verkehrssicherheit umgesetzt, z. B. wird es eine Aufstellfläche für Reinigungsfahrzeuge in unmittelbarer Nähe zum Pumpwerk geben.

Nach geplanten Materiallieferungen wird ab April 2023 mit den Bauarbeiten an der Endhaltestelle begonnen. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses wird die Verkehrsführung einseitig als Begegnungsverkehr ausgeführt und die Straße temporär verbreitert. So ist auch der Busverkehr weiterhin gewährleistet. Vorbereitend müssen auf der Grünfläche Gehölze entnommen werden, welche im Anschluss an die Baumaßnahme auf der Grünfläche ökologisch wertvoller ersetzt werden.

Das Abwasserwerk und die bauausführenden Firmen sind bemüht, die Verkehrssituation den Bedürfnissen aller Beteiligten anzupassen. Aufgrund der Verkehrsbelastung wird es voraussichtlich zu Verkehrsbehinderungen kommen. Daher wird um gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis gebeten.

Die unmittelbar von der Baumaßnahme betroffenen Anlieger werden auf postalischen Weg rechtzeitig über die sie betreffenden Einzelheiten informiert. Die Maßnahme wird so umgesetzt, dass es zu keiner Unterbrechung der Abwasserentsorgung kommen wird. Ein Abschluss der Arbeiten ist innerhalb von sechs Monaten zu erwarten. Für Rückfragen steht das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef zur Verfügung unter Telefon 02224 / 184-225.

 

Bauleitlinien für gerechtere und klimabewusste Stadtentwicklung

Bad Honnef. Geförderter und preisgedämpfter Wohnungsbau, Energiesparmaßnahmen, Klimaschutz und ökologische Ausgleichsmaßnahmen: mit einer Reihe von Leitlinien hat der Rat der Stadt Bad Honnef die Voraussetzungen für die Aufstellung neuer Bebauungspläne formuliert. Mit 22 zu acht Stimmen folgte das Gremium in ersten Februar-Sitzung einer umfangreichen Beschlussempfehlung der Verwaltung auf Antrag von CDU und Bürgerblock.

So sehen die Bauleitlinien etwa Gutachten über klimatische Wirkungszusammenhänge vor, ein Energiekonzept als Teil der Planungsunterlagen sowie – sofern der Betrieb wirtschaftlich darstellbar ist – Photovoltaikanlagen auf neuen Gebäuden. Zudem soll der Rat künftig Bedingungen an die Bebauung größerer Grundstücke knüpfen können: auf Bruttogeschossflächen von mehr als 2.000 Quadratmetern sollen 30 Prozent öffentlich geförderter Wohnraum entstehen, die Mieten im preisgedämpften Wohnungsbau über 20 Jahre festgelegt werden.

Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßt die Entscheidung, an die sich der Stadtrat bindet und der ein klares Signal an Eigentümer und Investoren sendet. Gleichwohl dürften Leitlinien Bauvorhaben faktisch nicht verhindern, „denn die Stadt und die Region benötigen dringend Wohnraum“. Die neuerlichen Regeln stellten eine Grundlage dar für Wohnraumversorgung, Nachhaltigkeit beim Klima, „ohne den ohnehin aufwändigen Prozess des Planens und Bauens in Zeiten hoher Kosten und knapper Ressourcen zu überfordern“.

Fabiano Pinto, Leiter des Geschäftsbereichs Städtebau: „Bauleitplanung bedeutet immer eine Abwägung verschiedener Belange. Bad Honnef hat jetzt einen Schwerpunkt gesetzt bei Wohnraumversorgung und Klimaschutz. Mit den Leitlinien sind Rat und Verwaltung entsprechend ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl eine Selbstverpflichtung eingegangen.“ Sie stellten keine eigenständige Satzung dar, „und haben bei Bauanträgen keine rechtliche Wirkung“. In den neuen Bauleitverfahren setzten sie jedoch den Rahmen für eine gerechtere und klimabewusste Stadtentwicklung. (ae)

Neuer Platz für den Aegidienberger Bauspielplatz

Der Aegidienberger Bauspielplatz BAEGi als Ferienprojekt vom Jugendtreff Aegidienberg hat eine neue Heimat gefunden. Er zieht auf das Grundstück des alten Forsthauses an der Orscheider Straße. Vorher und bereits ab Anfang kommender Woche müssen der Bewuchs auf dem Grundstück zurückgeschnitten, einige Gehölze gerodet und verwilderte Brombeeren entfernt werden. Auch Bäume, deren Stand- und Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben ist, müssen entfernt werden. Anschließend wird der Boden kultiviert und für die Einsaat vorbereitet, wie Philipp Siegel vom Fachdienst Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bad Honnef erklärt: „Zum Einsatz kommt ein spezieller Blumen- und Kräuterrasen aus regionalem Saatgut, den man bei Bedarf mähen kann, ohne die Artenvielfalt zu schädigen. Genau das richtige für den Bauspielplatz, denn in der BAEGI-freien Zeit kann sich ein ökologisch wertvoller Wiesenbestand entwickeln.“ Um das Konzept abzurunden, werden in den kommenden Wochen noch einige heimische Obstgehölze aus regionaler Herkunft gepflanzt. So können die Besucherinnen und Besucher des Bauspielplatzes nicht nur den richtigen Umgang mit Holz lernen, sondern auch direkt etwas über Artenvielfalt und Nachhaltigkeit erleben.

 

Jubiläumsbriefmarke 1100 Jahre Bad Honnef: Umtausch aufgrund fehlerhaften Drucks einer Charge

Anlässlich des Stadtjubiläums “1100 Jahre Bad Honnef” gibt weiterhin zwei besondere Briefmarken.

Sie sind eines der beliebtesten Produkte der Jubiläumskollektion des Stadtjubiläums aus dem vergangenen Jahr: die Briefmarken mit den Bad Honnefer Motiven Kurhaus und Aranka. Nun musste leider festgestellt werden, dass eine Charge der Produktion fehlerhaft ist. Es handelt sich hierbei um die Briefmarkenbögen, die zwischen dem 26. Oktober. und 9.Dezember 2022 gekauft wurden. Durch eine Systemumstellung bei der Deutschen Post Mitte Oktober wurde hier der eigentlich einmalige Lesecode dupliziert, wodurch Dubletten entstanden, die als entwertet gelten. Alle Briefmarkenbögen, die außerhalb des aufgeführten Zeitraumes gekauft wurden, sind fehlerfrei und uneingeschränkt nutzbar.

Kunden, die im oben aufgeführten Zeitraum Jubiläumsbriefmarken im Rheinkaufhaus, auf dem Martinimarkt oder in der Stadtinformation gekauft haben, können diese in der Stadtinformation Bad Honnef während der Öffnungszeiten in einen fehlerfreien Bogen umtauschen. Die Öffnungszeiten der Stadtinformation sind montags bis freitags 10.00-13.00 und 15.00-18.00 Uhr sowie samstags von 10.00-13.00 Uhr. Bei Fragen steht Ihnen die Stadtinformation gerne unter 02224-9882746 zur Verfügung.

Fahrradklima-Test

Fahrradklima-Test

Macht Radfahren in Deiner Stadt Spaß oder ist es Stress?

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist der Zufriedenheits-Index der Radfahrenden in Deutschland

Per Fragebogen konnten Teilnehmende vom September bis November 2022 erneut beurteilen, ob beispielsweise Radwege im Winter geräumt werden oder ob sie sich sicher fühlen, wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs sind. Die Ergebnisse geben Verkehrsplaner*innen und politisch Verantwortlichen lebensnahe Rückmeldungen zum Erfolg ihrer Radverkehrsförderung und nützliche Hinweise für Verbesserungen. Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und fand 2022 zum zehnten Mal statt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert den ADFC-Fahrradklima-Test aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans.

Weitere Infos hier.

 

Kursangebot für mehr Klimaschutz: Bad Honnef macht sich „klimafit“

Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels stellen Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen. Auch in Bad Honnef werden die Folgen wie die Zunahme der Häufigkeit und Stärke von Hitzewellen, Starkregen oder Hochwasser zu spüren sein. Bürgerinnen und Bürger mit Interesse am Klimaschutz können sich in einem neuen Kursangebot „klimafit“ machen: „klimafit – Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun“? heißt der Kurs bei der Volkshochschule Siebengebirge, der am Donnerstag, den 16. März um 18:00 Uhr startet.

An sechs Kursabenden erfahren Interessierte mehr über die Ursachen und Folgen des Klimawandels und wie er sich vor der eigenen Haustür auswirkt. Dabei lernen sie das Klimaschutzkonzept ihrer Kommune kennen und haben die Möglichkeit, sich gemeinsam mit engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern für den Klimaschutz einzusetzen. Wie man das Klima im Alltag schützen kann, zeigen die Kursteilnehmenden bereits während der klimafit Challenge: Sie sparen während des Kurses schädliche CO2-Emissionen ein, indem sie häufiger mit dem Rad fahren, weniger Fleisch essen oder weniger heizen.

Informationen zum klimafit-Kurs und zur Anmeldung gibt es bei der Volkshochschule Siebengebirge im Internet unter: https://vhs-siebengebirge.de/programm/politik-gesellschaft-umwelt/kw/bereich/kursdetails/kurs/Y30015

Den Kurs klimafit haben der WWF Deutschland und der Helmholtz-Forschungsverbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch” (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Als dritter Projektpartner im Konsortium führt die Universität Hamburg die sozialwissenschaftliche Begleitforschung zum Projekt durch. Lokale Klimaschutzverantwortliche, Vertreter:innen von lokalen Initiativen und Wissenschaftler:innen unterstützen die Kurse mit Fachbeiträgen. Das Projekt wird durch regionale Partner verstärkt, darunter ecolo – Agentur für Ökologie und Kommunikation, LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V., Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V., Projekt Nachhaltigkeitszentrum Thüringen, KlimaKom eG, ifpro – Institut für Fortbildung und Projektmanagement, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier und KlimaDiskurs.NRW e.V.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.klimafit-kurs.de. Das Bildungsprojekt wird seit Januar 2022 für drei Jahre von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.