Zukunftswerkstatt Kommunen: Studierende stellen neue und innovative Ideen für die Konrad-Adenauer-Schule vor

Wie sieht die Zukunft der früheren Konrad-Adenauer-Schule (KASch) im Herzen von Bad Honnef auf? Die Antwort auf diese Frage suchen seit dem Wintersemester 2022/23 Studierende der Alanus Hochschule in Alfter zusammen mit den Professoren Florian Kluge und Willem-Jan Beeren im Rahmen des Modellprojektes Zukunftswerkstatt Kommunen (ZWK), an dem die Stadt Bad Honnef als eine von 40 Modellkommunen beteiligt ist. Ziel des im Jahr 2021 gestarteten Modellprojektes ZWK ist es, vorhandene gesellschaftliche Strukturen zu stärken und innovative Ideen zu fördern, mit denen eine Stadt den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnen kann.

Das Gebäude der im Jahr 2019 ausgelaufenen Konrad-Adenauer-Schule (KASch) nimmt in dem Projekt eine Schlüsselrolle ein, da es neben baulichen Herausforderungen ein großes Potenzial zur Weiterentwicklung beinhaltet und bereits heute von unterschiedlichen Gruppen, Vereinen und Initiativen im Ehrenamt intensiv genutzt wird.

Dem Potenzial des Gebäudes haben sich im Wintersemester 20 Studierende der Alanus Hochschule Alfter gewidmet. Ziel des Seminars im Masterstudiengang Architektur war es, neue Szenarien und Ideen für ein multifunktionales Begegnungszentrum in der KASch zu entwickeln. Dabei wurden auch künftigen Nutzer/innengruppen wie der Kreisjugendring, Akteure aus dem Haus der Jugend oder einzelne Abteilungen der Stadtverwaltung aktiv mit eingebunden.

Die Ergebnisse der Studienarbeiten werden am 23.03.2023, um 17:00 Uhr in der Aula der Konrad-Adenauer-Schule (Rheingoldweg 16, 53604 Bad Honnef, öffentlich von den Studierenden und Prof. Florian Kluge vorgestellt. Die Veranstaltung wird moderiert vom ersten Beigeordneten Holger Heuser und dem ZWK Prozessberater Dr. Klaus Zeitler.

Im Anschluss an die Vorstellung der Entwürfe können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen und die Entwürfe diskutieren.

 

1,75 Millionen Euro kfw-Förderung für energetische Sanierung der früheren Konrad-Adenauer-Schule

Bad Honnef. Die Stadt Bad Honnef ist dem Ziel einer weitereichenden energetischen Verbesserung aller kommunalen Gebäude einen Schritt näher gekommen: in der ehemaligen Konrad-Adenauer-Schule am Rheingoldweg 16 wird in den Jahren 2023 bis 2025 eine energetische Sanierung in Höhe von 8,8 Millionen Euro durchgeführt. Die KFW-Bank unterstützt diese wichtige Maßnahme Fördermitteln in Höhe von rund 1,75 Millionen Euro.

Geplant ist, die KASch zu einem Bürgerzentrum für Jugend, Soziales, Familien und Kultur zu machen. Gebündelte soziale, bildungsbezogene und kulturelle Angebote werden generationenübergreifend und integrativ mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger und Bewohnerinnen und Bewohner schaffen. Im Zuge dieser Transformation ist auch die Verbesserung der Gebäudehülle, Lüftung und Wärmegewinnung von zentraler Bedeutung – und durch die Förderung jetzt auch konsequent möglich. Die Energieagentur Rhein-Sieg, welche von der Stadt Bad Honnef mit begründetet wurde, berät die zuständigen städtischen Fachdienste Liegenschaften und Gebäudemanagement seit 2018. Die Erkenntnisse aus der PV-Machbarkeitsstudie für die kommunalen Liegenschaften sind in diesem Projekt mit eingeflossen. Die energetische Ertüchtigung wird so einen weiteren Teil zum strategischen Ziel eines klimaneutralen Bad Honnef beitragen.

Eine energetische Sanierung macht ein Gebäude energetisch fit: Der Energieverbrauch für Heizung, Warmwasseraufbereitung und Belüftung wird durch gezielte bauliche Maßnahmen minimiert. Das senkt die Energiekosten spürbar. Inhalt dieser Baumaßnahme ist die verbesserte Dämmung der kompletten Gebäudehülle inklusive des Daches, der Austausch der technischen Gebäudeausrüstung sowie der Einsatz von erneuerbarer Energie. Dadurch können jährlich rund 1.8 Megawattstunden an Energie und etwa 80 Tonnen an CO2-Emissionen reduziert werden.

Dieses Vorhaben wird dank der im Juli des vergangenen Jahres gestarteten Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit 1,75 Millionen Euro bezuschusst. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude unterstützt Maßnahmen zur Energieeinsparung und Reduzierung der Kohlenstoffdioxid (CO2) – Emissionen.

KASch: Alanus-Studierende nahmen ehemalige Schule unter die Lupe

Studentinnen und Studenten der Alanus-Hochschule in Alfter schauten sich die ehemalige Konrad-Adenauer-Schule (KASch) genau an und nahmen viele Eindrücke und Ideen mit.
Das Video ist im Youtube-Kanal der Stadt Bad Honnef zu sehen.

Das Video zeigt den Auftakt der Zusammenarbeit der Alanus-Studierenden mit der Stadt Bad Honnef.

KASch: Inspirierende Exkursion nach Bochum und Wuppertal

Unterwegs zu ganz besonderen Orten: “KoFabrik” und “BOBCampus” treiben Quartiersentwicklung aktiv voran. In einem weiteren Videoclip wird deutlich, wie moderne Architektur gemeinschaftliches Leben fördern kann.

KASch: Workshop im Jugendzentrum Bad Honnef

Die Konrad-Adenauer Schule (KASch) soll zu einem Ort der Begegnung werden. In einem Workshop wurde deutlich, wie sich Jugendliche aus Bad Honnef einen solchen Ort wünschen und vorstellen.

 

Zukunftswerktstatt Kommunen: Darum gehts

Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef:  “Im Rahmen des Förderprojekts “Zukunftswerkstatt Kommune” stellen wir uns den Herausforderungen des demografischen Wandels.”
Zum Video

Fotoausstellung „Orte jüdischen Lebens in Bad Honnef“

Eine Fotoausstellung zum Ausleihen bereichert ab sofort den Ausleihbestand der Bad Honnefer Stadtbücherei.

Die Übergabe an die Stadt erfolgte am 2. März durch Christiane Lingenthal und die Fotografin Kornelia Danetzki.  Es handelt sich dabei um die Fotokiste zum Projekt „Erinnerung und Gegenwart jüdischen Lebens in Bad Honnef“. Der 1. Beigeordnete, Holger Heuser, die Leiterin der Stadtbücherei, Stephanie Eichhorn und die Stadtarchivarin, Christine Pfalz freuten sich über die Fotodokumentation.

Beigeordneter Heuser bekräftigte die Unterstützung der Stadt für das Projekt zur Erinnerung an Honnefs jüdisches Leben. Die Stadt hat alle Schulen und Weiterbildungsträger Honnefs über die „Fotokiste“ informiert.
Stephanie Eichhorn wird die Fotosammlung in die Obhut der Stadtbücherei nehmen, dort steht sie zur Ausleihe bereit. Zusätzlich verwies die Leitern der Stadtbücherei auf Literatur für alle Altersklassen zum Thema. Hier können detaillierte Informationen zur jüdischen Geschichte Honnefs eingeholt werden. Christine Pfalz begleitet das städtische Projekt „Erinnerung und Gegenwart jüdischen Lebens in Bad Honnef“ und hat Dokumente aus dem Stadtarchiv dem Projekt verfügbar gemacht.

Christiane Lingenthal erläuterte die Nutzung der roten „Fotokiste“: „ Es sind die Fotografien von Kornelia Danetzki, die in der Ausstellung „ Orte jüdischen Lebens in Bad Honnef“ im Oktober 2022 anlässlich des Stadtjubiläums im Kunstraum zu sehen waren. Allen Fotos ist eine inhaltliche Erklärung zu Geschichte und Hintergrund angefügt worden.“ Zusätzlich hat die Stadtbücherei eine Literaturliste zum Thema für Kinder und Jugendliche beigefügt. Auch einzelne Fotos können Verwendung finden, so z.B. der Komplex „Arbeitslager Much“ oder „Jüdisches Leben in Rheinbreitbach“. Die pädagogischen Möglichkeiten zielen auf alle Altersklassen. Am Beispiel der fotografierten Stolpersteine erklärte Christiane Lingenthal, dass z.B. im Umkreis weniger hundert Meter um jede Honnefer Schule, auch Grundschulen, Stolpersteine aufzufinden sind. Damit sei ein lebendiger Geschichts- oder Religionsunterricht möglich.

Die Honnefer Fotografin Kornelia Danetzki bot abschließend an, auch selbst in die Schulen zu kommen, um Auskunft über ihre Auswahl und Inspirationen zu geben.

Die Ausleihe wird kostenlos sein, erklärte Beigeordneter Heuser und dankte Frau Eichhorn und den Initiatoren des Projektes für dieses in Honnef einmalige didaktische Material.

Auszuleihen ist die Fotokiste ab sofort in der Stadtbücherei Bad Honnef, Kontakt unter Tel. 0 22 24/184-172 oder stadtbuecherei@bad-honnef.de

Landesweiter Probealarm / Warntag am 09. März ab 11:00 Uhr

Am heutigen Donnerstag, den 09. März werden ab 11 Uhr die Warnsirenen im Stadtgebiet aktiviert. Hintergrund ist der landesweite Probealarm anlässlich des sogenannten Warntags NRW.

Weitere Informationen zum Warntag finden Sie auf der Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Honnef.

 

Grundschüler werden Lebensretter: Stadt unterstützt Arbeit von „Doc Puck“ in der Montessori-Grundschule

“Prüfen, rufen, drücken!” – die von Doc Puck geschulten Kinder in der Montessori-Grundschule führten nach Abschluss des Kurses vor, wie sie einem Menschen mit Herzkreislaufstillstand helfen können.

„Prüfen, rufen, drücken!“ – das ist das Motto der Ersten Hilfe für Menschen, die bewusstlos aufgewunden wurden und einen Herzstillstand erlitten haben. Das wissen die Schülerinnen und Schüler der Montessori-Grundschule Bad Honnef, früher Grundschule am Reichenberg, dank des Unterrichts bei Doc Puck: die Bad Honnefer Fachärztin für Anästhesie, Notfallmedizin und Palliativmedizin hat sich mit ihrem spendenfinanzierten Projekt und Verein „Doc Puck zeigt es“ der Vermittlung von Erster Hilfe an Kinder verschrieben. Erneut wurden zahlreiche Schüler der Schule in Erste Hilfe geschult.

Dabei ist „Prüfen, rufen, drücken!“ mehr als nur ein guter Spruch, wie die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss des Unterrichts erklärten und vorführten: zuerst wird geprüft, ob eine bewusstlose Person noch atmet. Ist das nicht der Fall, ruft man den Rettungsdienst unter der Rufnummer 112 um Hilfe. Dann wird „gedrückt“, also eine Herzdruckmassage durchgeführt. „100 bis 120 Mal in der Minute, bis es knackt“, erklären die Schülerinnen und Schüler und führen die Techniken an Übungspuppen vor. Doc Puck zeigt sich von der Neugierde, der Motivation und der Umsetzung des Erlernten begeistert: „Die Kinder haben super mitgemacht, sind ganz konzentriert bei der Sache und lernen das unglaublich schnell. Und die Kinder lernen hier etwas fürs Leben und etwas, was konkret Leben retten kann. Denn irgendetwas tun ist immer besser als nichts zu tun. “

Um den Unterricht in Erste Hilfe im Grundschulalter zu fördern, hat die Stadt Bad Honnef das besondere Angebot und die entsprechenden Kurse in allen Grundschulen im Stadtgebiet vorgestellt sowie Übungsmaterial und auch einen AED, einen automatisierten externen Defibrillator finanziert. Ein AED kommt bei defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen wie einem Kammerflimmern zum Einsatz und versucht, mit gezielten Stromreizen das Herz wieder einen sicheren, effektiven Rhythmus zu bringen. Die Bedienung ist selbsterklärend und Bedienfehler sind nahezu ausgeschlossen. Weiteres Übungsmaterial wird zeitnah angeschafft, um noch mehr Schülerinnen und Schülern im gesamten Stadtgebiet den Zugang zum lebensrettenden Wissen zu ermöglichen und ein flächendeckendes Angebot an jungen Ersthelferinnen und Ersthelfern zu schaffen , erklärte Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef, bei einem Besuch des Unterrichts in der Montessori-Grundschule: „Wir unterstützen die Arbeit von Frau Dr. Puck gern. Wer in jungen Jahren lernt, wie gut und einfach man anderen Menschen in der Not helfen kann, geht mit gutem Beispiel voran und begeistert vielleicht Freunde oder die Familie, sich mit Erster Hilfe zu beschäftigen.“

Umfrage „Vitale Innenstädte“ bestätigt die große Bedeutung der anstehenden Aufwertungen der Innenstadt

Die Innenstadt benötigt die städtebaulichen Entwicklungen und den Ausbau des Einzelhandelsangebots in den geplanten Projekten Am Saynschen Hof, auf dem Post-Areal und an der Kirchstraße mehr denn je. Das geht aus der nun vorgestellten Umfrage „Vitale Innenstädte 2022“ hervor, an der die Stadt Bad Honnef zum dritten Mal teilgenommen hatte. Nach den Gesamtnoten 2,6 im Jahr 2018 und 2,4 im Jahr 2020 holte die Innenstadt nun erneut die Gesamtnote 2,6. Die im Zuge der Umfrage befragten Personen lobten das bauliche Erscheinungsbild mit schönen Gebäuden und Fassaden, aber auch die Gestaltung des öffentlichen Raums an Plätzen mit Sitz- und Verweilmöglichkeiten. Auch das Angebot und die Gestaltung von Grünflächen erhielten gute Noten. „Befriedigend“ sahen die befragten Personen die Autofreundlichkeit, die Parkmöglichkeiten für Autos, aber auch die Fahrradfreundlichkeit und das Freizeit- und Kulturangebot – Themen, die derzeit angegangen werden und deren Verbesserungen zu erwarten sind, erklärt Citymanagerin Miriam Brackelsberg aus der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef. Wirtschaftsförderin Johanna Liel ergänzt „Das Radverkehrskonzept zur Steigerung des Radverkehrs ist in Umsetzung und hat bereits sichtbare Verbesserungen wie die „Bad Honnefer Nadeln“ zum sicheren Abstellen von Fahrrädern gebracht. Zwei neue Quartiersgaragen für Autofahrer und auch ein Parkleitkonzept sind in Planung und sollen Autofahrer einfacher und schneller zu einem freien Parkplatz lotsen“. Parksuchverkehre sollen damit reduziert und Parkplätze besser ausgelastet werden. Die Fußgängerzone und der Markt sind von den Parkplätzen an der Luisenstraße, an der Weyermannallee und auf dem Rathausplatz mit insgesamt rund 400 Stellplätzen fußläufig schnell erreichbar.
Was dagegen aus Sicht der Befragten konkret fehlt, ist ein Nahversorger mit Lebensmitteln. „Die Ansiedlung eines Nahversorgers und eines Drogeriemarktes sind zentrale Ziele der Projekte Am Saynschen Hof und auf dem Post-Gelände“, erklärt Bürgermeister Otto Neuhoff. „Diese Märkte werden Frequenz bringen und damit auch die Attraktivität der Fußgängerzone für vorhandene und neue Fachgeschäfte in der Innenstadt spürbar erhöhen.“
Die Weiterempfehlungsrate für die Innenstadt von Bad Honnef änderte sich bei den befragten Personen von 50,2 Prozent im Jahr 2020 auf 7,0 Prozent im Jahr 2022. Genaue Gründe für die enorme Veränderung in der Weiterempfehlungsrate, die sich nicht in den Einzelnoten oder der Gesamtbewertung wiederspiegelt, wurden in der Umfrage nicht erfasst.