Erfolgreicher Start des neuen Kommunalportals für Bad Honnef: mehr digitale Dienstleistungen, mehr Service und mehr Komfort für Bürgerinnen und Bürger

Seit 27. Februar ist es aktiviert und einen Monat lang auf Herz und Nieren geprüft worden – das neue digitale Kommunalportal der Stadt Bad Honnef. Das Kommunalportal, das unter https://badhonnef.kommunalportal.nrw/ erreichbar ist, ergänzt das bisherige Informationsangebot der Internetseite www.meinbadhonnef.de um eine Vielzahl von digitalen Dienstleistungen und Informationen.
Mehr als 60 Leistungen umfasst das Kommunalportal der Stadt Bad Honnef – vom Antrag für eine Veranstaltungsgenehmigung über Pass- und Personalausweis-Angelegenheiten bis zur Anmeldung eines Hundes für die Hundesteuer.

„Das digitale Kommunalportal bietet unseren Bürgerinnen und Bürger mehr Service. Es ist sozusagen die digitale Ergänzung unserer Bürgerbüros vor Ort und bietet alle wichtigen Informationen übersichtlich und klar strukturiert auf einem Blick. Damit erspart das Kommunalportal den Bürgerinnen und Bürgern in immer mehr Fällen den Weg in die Bürgerbüros, weil sie Anliegen und Anträge zu Hause mit dem Smartphone oder Laptop bearbeiten können“, erklärt Bürgermeister Otto Neuhoff die Vorzüge des neuen Angebots.
Ein Teil der über 60 digitalen Dienstleistungen kann mit wenigen Klicks unmittelbar im Kommunalportal genutzt werden. Für spezielle Leistungen, zum Beispiel für die Anforderung eines polizeilichen Führungszeugnisses, wird man aus dem Portal auf die Zielseite der zuständigen Behörde weitergeleitet. Seit dem Start des Portals Ende Februar sind die Funktionen fortwährend überprüft, zum Teil auch angepasst und erweitert worden.

Die Stadt Bad Honnef schreibt mit dem Serviceangebot ihre Digitalisierungsstrategie der vergangenen Jahre fort. Dazu zählen unter anderem die Einführung der E-Akte, die Citykey-App, die Beschleunigung beim Glasfaserausbau, eine Online-Terminvergabe im Bürgerbüro, Online-Portale zur Stadtinformation und für den Tourismus, erklärt der Bürgermeister: „Gemeinhin wird bei der Digitalisierung mehr Tempo gefordert. Für uns sind IT-Sicherheit und Datenschutz mindestens genau so wichtige Aspekte der Digitalisierung, weshalb das Portal alle modernen Standards an IT-Sicherheit und Datenschutz erfüllt.“
Die digitalen Angebote im Kommunalportal sollen die Bürgerbüros in Aegidienberg und im Tal nicht ersetzen, betont der für Bürgerdienste zuständige Erste Beigeordnete Holger Heuser: „Es sind weder Anpassungen bei den Öffnungszeiten noch bei Dienstleistungen noch beim Personal der Bürgerbüros geplant. Selbstverständlich können Termine auch weiterhin telefonisch oder über das Online-Terminportal vereinbart werden. Wer allerdings den digitalen Weg nutzen möchte, hat dazu jetzt in Bad Honnef viel mehr und komfortablere Möglichkeiten.“

Klimaschutz in Bad Honnef: Bürgerinnen und Bürger starten in vier Teams mit der Umsetzung erster Maßnahmen

Mit einem Impulsvortrag im Foyer des Rathauses wurde der Abend zur Vernetzung des Ehrenamtes im Klimaschutz eröffnet.

Endlich etwas tun, statt immer nur zu diskutieren – das war und ist der Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger, wenn es um Themen des Klimaschutzes geht. Echte „Macherinnen und Macher“ mit Organisationstalent und Tatkraft gibt es in Bad Honnef viele, wie das breitgefächerte und engagierte Ehrenamt im Stadtleben seit Jahren beweist. Daher haben die städtischen Ehrenamtskoordinatoren und die Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität am vergangenen Mittwochabend den Anstoß gegeben, das Ehrenamt und die am Klimaschutz im Stadtgebiet interessierten Personen miteinander zu vernetzen. „Wir sind Impulsgeber, wollen die Bürgerinnen und Bürger in Kontakt bringen und bei der Planung und Durchführung eigener Maßnahmen und kleinerer Projekte unterstützen“, erklärt Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef, das Konzept hinter der Auftaktveranstaltung, an der über 40 Personen teilgenommen hatten. „Der Wunsch, etwas vor Ort bewegen zu wollen, ist spürbar und es haben sich am Abend vier Teams geformt, die eigene Teamcaptains ernannt haben und sich nun eigenständig den ausgewählten Themen widmen wollen,“ so Heuser weiter.
Die Bildung und Koordination der Teams hat aufgrund der gemeinsamen „Spielregeln“ des Abends, der ausdrücklich kein Diskussionsforum für politische Debatten über Ziele und Strategien des Klimaschutzes sein sollte, mit wenigen Ausnahmen funktioniert.

Im Team „Energie“ ist eine Vortragsreihe zu den Themen Sanierung und Energie aus der Bürgerschaft für die Bürgerschaft geplant. So sollen konkrete Beispiele, Erfahrungsberichte und Fachwissen ganz praxisnah vermittelt werden. Dem Ausbau von Car- und E-Car-Sharing und Nachbarschaftsautos, der Sensibilisierung für den Radverkehr und der Werbung für den ÖPNV will sich das neue Team „Mobilität“ widmen. Ein weiteres Team hat sich die „Anpassung an den Klimawandel“ zur Aufgabe gemacht: Begrünungskonzepte zur Speicherung von Niederschlag und Reduzierung von Hitze in der Stadt, Beetpatenschaften und ein Bachfest zur Sensibilisierung für den Schutz von Bächen stehen auf der Agenda. Eine weiteres Team bildet die sogenannte „Kreativecke“: hier werden die Maßnahmen und Projekte zu Präsentationen aufgearbeitet, neue Kommunikationskanäle erschlossen sowie Aktionen geplant, um „stille Beteiligte“, die sich im Klimaschutz privat engagieren, bislang aber nicht mit anderen Akteurinnen und Akteuren im Stadtgebiet vernetzt sind, für den gemeinsamen Klimaschutz zu begeistern.

In insgesamt vier Teams wurden Ideen gesammelt und konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz im Stadtgebiet vereinbart.

„Ziel der Maßnahmen und Projekte ist es, das Thema Klimaschutz in kleinen Schritten von Bürgerinnen und Bürgern für Bürgerinnen und Bürger in die Stadtgesellschaft tragen zu lassen. Neben der gegenseitigen Vernetzung und Motivation sollen die Maßnahmen dazu dienen, Klimaschutz auch sichtbar, erlebbar und mitgestaltbar zu machen“, erklärt Kathrin Schmidt, Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität der Stadt Bad Honnef: „Es wird einen regelmäßigen Austausch mit der Stadt geben und die ersten Kleingruppen werden bereits im April mit ihrer konkreten Arbeit beginnen.“

Interessiere Bürgerinnen und Bürger können jederzeit zu den Teams dazustoßen, betonen Felix Trimborn und Katja Hurrelmann, Ehrenamtskoordinatoren der Stadt Bad Honnef. Wer in die Teams reinschnuppern oder gleich aktiv mitarbeiten möchte, wird gebeten, sich per E-Mail an ehrenamt@bad-honnef.de zu melden.

Aufruf zur Müllsammelaktion im Stadtgebiet Bad Honnef am Samstag, den 22.04.2023

Gemeinsam gegen den wilden Müll und für ein sauberes Bad Honnef: Die diesjährige Müllsammelaktion im Stadtgebiet Bad Honnef findet am Samstag, 22.04.2023, von 09:00 bis 12:00 Uhr statt. Tatkräftige Bürgerinnen und Bürger können sich am Samstag, den 22.04.2023 um 08:45 am Rathaus, Rathausplatz 1, melden, um in eine Gruppe eingeteilt zu werden die jeweils von einem Auszubildenden der Stadtverwaltung betreut werden. Jede Gruppe wird dann an den verschiedenen “Müllbrennpunkten” für ein schönes Stadtbild und ein Müllfreies Bad Honnef sorgen.

Zum Abschluss um 12:00 Uhr wird es im Rathaus eine kleine Erfrischung geben und der Erste Beigeordnete Herr Heuser wird sich persönlich bedanken. Die Mitarbeitenden des Bau- und Betriebshofes werden sich wie immer um den Abtransport des gesammelten Mülls und die Entsorgung kümmern. Die Auszubildenden der Stadt Bad Honnef organisieren und koordinieren die Aktion und wünschen sich, dass möglichst viele Familien, Freundeskreise, Vereine, Betriebe oder Einzelpersonen mit dabei sind.

Die Aktion ist eingebunden in die kreisweite Frühjahrsputz-Aktion des Rhein-Sieg-Kreis und in das europaweite Projekt „Let’s Clean Up Europe“. Im Jahr 2022, haben allein in Deutschland über 120 000 Menschen rund 680 Tonnen Müll im Rahmen verschiedener Initiativen gesammelt. In Europa waren über 500 000 Freiwillige für eine saubere Landschaft unterwegs. Dazu finden Sie Informationen unter: www.letscleanupeurope.de.

Die Stadt Bad Honnef ist bereits als aktiv teilnehmende Stadt angemeldet. Die Auszubildenden freuen sich auf eine rege Teilnahme, damit unsere schöne Stadt und die Natur von Müll und anderen Abfällen befreit wird.

Ankündigung von Straßen.NRW: vierwöchige Sanierung der Landesstraße 143 in Rottbitze ab voraussichtlich 17. April

Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat die Sanierung der Landstraße 143, Rottbitzer Straße, zwischen Rederscheider Weg/Himbergerstraße und der Landesgrenze Rheinland-Pfalz in beiden Richtungen angekündigt.
Die Arbeiten sollen voraussichtlich am Montag, den 17. April, beginnen und vier Wochen dauern. Für die Dauer der Arbeiten, bei der die Asphaltdecke und etwa 15 Straßenabläufe erneuert werden sollen, werde die Straße in beiden Richtungen gesperrt, teilt der Landesbetrieb mit: “Großräumige Umleitungen sind ausgeschildert.”

Die entsprechende Mitteilung des Landesbetriebs Straßen.NRW ist im Internet abrufbar unter: https://www.strassen.nrw.de/de/meldung/l143-sanierung-der-landesstrasse-in-bad-honnef-rottbitze-ab-mitte-april.html

 

 

Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt zur Veranstaltung „Fühl dich Frühlich“

Aufgrund der am kommenden Wochenende stattfindenden Veranstaltung „Fühl dich Frühlich“ in der Bad Honnefer Innenstadt, kommt es am Freitag, den 31.03.2023 ab 7 Uhr zu einer Sperrung der Hauptstraße in Höhe der Filiale der Kreissparkasse bis zur Straße „Am Saynschen Hof“ ab der Einmündung der Kirchstraße. Die Zufahrt Postfiliale in der Bahnhofstraße sowie zum Autohaus Reuffel bleibt für die Kunden frei.

Um das verbotswidrige Befahren der Veranstaltungsfläche wirksam zu verhindern, wird der Veranstaltungsbereich dieses Jahr vollständig mit Absperrschranken gesperrt. Verkehrsteilnehmer werden daher gebeten, frühzeitig der Umleitungsbeschilderung zu folgen und nicht „ihr Glück zu versuchen“.

Verkehrsteilnehmer werden ebenfalls gebeten, alle für diese Veranstaltung eingerichteten Haltverbote sowie die Regelungen der Straßenverkehrsordnung zu beachten. Im Rahmen der vorbeugenden Gefahrenabwehr wird das Ordnungsamt während allen Veranstaltungstagen unter anderem den ruhenden Verkehr intensiv beobachten und im Fall der Fälle auch eingreifen. Besonders ist hier auf das verbotswidrige Gehwegparken hinzuweisen. Die Sperrung wird mit dem Ende der Abbauarbeiten am Montag, den 03.04.2023 ab ca. 13 Uhr aufgehoben.

Ab Freitag, den 31.03.2023 ab Betriebsbeginn bis zum 03.04.2023, Betriebsende wird die Haltestelle „Am Wolfshof“ an die Haltestelle „Bad Honnef Honnefer Kreuz“ verlegt. Ebenfalls verlegt wird die Haltestelle „Städtisches Kurhaus“ in Fahrtrichtung Rhöndorf, welche im oben genannten Zeitraum in die Luisenstraße in Nähe der Rheinklinik verlegt wird.

Öffentliche Hinweisbekanntmachung

Die Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen den Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises und dem Rhein-Sieg-Kreis für die Erstellung eines Starkregenrisikomanagements (November 2018) wurde im Amtsblatt für den Regierungsbezirk Köln vom 21. Februar 2023 bekanntgemacht.

 

Bad Honnef, den 20.03.2023

 

Otto Neuhoff

Bürgermeister

 

22 04 06 öffentlich Rechtliche Vereinbarung

 

23 02 21 Amtsblatt Regierungsbezirk Köln 2023 Ausgabe 07

Große Emotionen beim Kinoabend zum Abschluss der Aktionswoche Equal Care

Frauke Fischer, Gleichstellungsbeauftragte Königswinter, Johanna Samaras (VHS Siebengebirge) und Iris Schwarz, Gleichstellungsbeauftragte Bad Honnef, nach dem erfolgreichen Filmabend
Foto: Ursula Voll

Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause hatten knapp 60 Frauen und ein Herr den Weg zum Rathaus gemacht, um sich die Filmvorstellung anlässlich des Weltfrauentages anzuschauen. Gezeigt wurde der Film „WOMAN“, ein weltweites Projekt, in dem zweitausend Frauen aus fünfzig Ländern ein Ort für ihre Stimme geboten wurde: Raum für Emotionen, Träume, Hoffnungen. Die Einladung zum Filmabend war ein Projekt der interkommunalen Zusammenarbeit der Gleichstellungsbeauftragten der Städte Bad Honnef und Königswinter, gemeinsam mit der Volkshochschule (VHS) Siebengebirge. Dabei bildete der Filmabend am Weltfrauentag den Abschluss einer dreiteiligen gemeinsamen Veranstaltungsreihe zu den Tagen Equal Care Day, Equal Pay Day und dem Weltfrauentag.

Der Film selbst hat das Publikum tief berührt und bewegt. Das zeigten die Reaktionen der Teilnehmenden, die Iris Schwarz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Honnef, gesammelt hat: „Ich habe mein Leben an mir vorbeiziehen sehen“, „Was für ein Glück ich doch in meinem Leben hatte!“, Vielen Dank, liebe Frau Schwarz, für diesen außergewöhnlichen Abend. Die Aussagen der Frauen waren interessant, erschreckend und sehr erhellend!“, „Der gestern angebotene Film “Women” war bewegend schön, berührend und phasenweise extrem erschütternd. Ich möchte mich sehr dafür bedanken, dass Sie einen solchen Abend angeboten und gestaltet haben. Als Frau in Beruf und Familie fühle ich mich heute verbundener mit uns Frauen und voller Schwung.“ 

Leichte Kost war es nicht, die dem Publikum geboten wurde. Die Themen zogen sich durch alle Stationen im Leben einer Frau. Sie begannen in der Kindheit und reichten von der Pubertät bis ins hohe Alter hinein. Traumata wie erlebte Genitalverstümmelung, Mißbrauch und Vergewaltigung und vielfache Formen der Gewalt wurden thematisiert. Aber auch von erlebter erfüllter Sexualität und Mutterschaft, von Beruf und dem harten Weg zur Karriere sprachen die Protagonistinnen dieses Films. Die Portraits der Frauen, vielfach aufgenommen in deren sozialen Umfeld zeigten Frauen, die mit enormer Stärke ihren Weg gehen. Frauen aus allen sozialen Schichten, von der Frau mit Tellerlippe bis zu Politikerinnen in den westlichen Ländern und den afrikanischen Staaten waren vertreten.

Beim anschließenden Get-together fand noch ein reger Austausch statt. Dabei brachte eine Besucherin es auf den Punkt: „Filmabende sollte es in Bad Honnef öfter geben!“

Am 30.3.2023: Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften

Am Donnerstag. 30.3.2023, 18:00 Uhr, findet im Raum Grafenwerth des Rathauses, Rathausplatz 1, die 17.  Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften statt. Folgenden Punkte werden beraten:

1 Sitzungseinleitung
1.1 Feststellung der Beschlussfähigkeit
1.2 Tagesordnung
2 Anträge nach § 3 Abs. 1 der Geschäftsordnung
3 Anfragen nach § 17 Abs. 1 der Geschäftsordnung
4 Beschlussvorlagen
4.1 Regelung zur Bildung von Ermächtigungsübertragungen
4.2 Konzept zur umweltverträglichen und effizienten City-Logistik in Bad Honnef; hier: Präsentation des Gutachtens
4.3 Änderung der Satzung der Stadt Bad Honnef über die Erhebung von Elternbeiträgen für die Inanspruchnahme der Kindertageseinrichtungen, der Kindertagespflege und für den Besuch der Offenen Ganztagsschule (OGS)
4.4 Förderung von Kindertageseinrichtungen gemäß § 48 KiBiz “Zuschuss zur Flexibilisierung der Betreuungszeiten”
5 Mitteilungen
5.1 Mitteilung der Verwaltung zur Sanierung der Freianlagen im hinteren Rathausumfeld, Kreuzweidenstraße
6 Anfragen nach § 17 Abs. 2 der Geschäftsordnung

In der sich anschließenden nichtöffentlichen Sitzung wird über den Erlass einer Gewerbesteuerforderung und über das weitere Vorgehen zum Rhein-Kaufhaus beraten.

Alle öffentlichen Unterlagen stehen im Bürgerinformationsystem zur Verfügung.

Fällarbeiten im Kurpark und an der Rheinpromenade

In der kommenden Woche, 27. – 31.3.2023,  wird im Kurpark ein großer Mammutbaum gefällt.

Der rund 26 Meter hohe Großbaum hat in den letzten Jahren durch die anhaltende Hitze und Trockenheit während der Sommermonate immer mehr an Vitalität verloren. Mit viel Aufwand wurde im vergangenen Jahr noch einmal versucht, die Lebenserwartung durch gezielte Düngung und Wasserzufuhr zu verlängern. Leider führten auch diese Vitalisierungsmaßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, so dass der inzwischen komplett abgestorbene Mammutbaum aus Gründen der Verkehrssicherheit nun gefällt werden muss. Hierzu wurde ein externes Unternehmen beauftragt, welches die Arbeiten in der kommenden Woche ausführt.

Natürlich wird die Lücke, die der fehlende Baum hinterlässt, schnell wieder gefüllt. Geplant ist eine Ersatzpflanzung in Form einer heimischen Waldkiefer, die in den nächsten Wochen erfolgen soll. Mit dieser Baumauswahl soll nicht nur schnell wieder ein gleichwertiger Ersatz, sondern auch ein Beitrag zur Klimafolgenanpassung und dem Erhalt einheimischer Arten geleistet werden. Die Waldkiefer kommt nämlich erstaunlich gut mit länger anhaltenden Trockenperioden zurecht.

Neben dem abgestorbenen Mammutbaum muss im gleichen Zeitraum auch noch eine Buche an der Rheinpromenade gefällt werden. Auch hier haben die letzten Hitzesommer das Gehölz soweit geschwächt, dass sich ein Pilz am Stammfuß ausbreiten konnte. Ein Gutachten hat nun ergeben, dass die Standsicherheit nicht mehr ausreichend gegeben ist und der Baum deshalb entfernt werden muss. Eine Nachpflanzung in diesem Bereich wird derzeit noch durch die Stadt Bad Honnef geprüft.

Bei beiden Fällungen kann es in den oben genannten Bereichen immer wieder zu kurzfristigen Störungen für den Fußgängerverkehr kommen.

 

Bildungsengagement des Abwasserwerks der Stadt Bad Honnef

Für das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef schulte Maria-Elisabeth Loevenich (hinten links im Bild) die Abwasserbotschafter der Klassen 3a und 3b der KGS Sankt Martinus.

Das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef (AWBH) und die Katholische Grundschule Sankt Martinus sind verlässliche Partner des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ und seit dem Jahr 2022 im Landesprogramm „Schule der Zukunft- Bildung für Nachhaltigkeit NRW“ ausgezeichnet. Denn die gesamte Schulgemeinschaft und das AWBH als außerschulischer Partner, leisten mit ihrer Bildungsarbeit einen signifikanten Beitrag zur Umsetzung von UN SDG 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“.

AWBH-Betriebsleiter Hans Joachim Lampe-Booms ist vom Bildungskonzept der Gestaltungskompetenz der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) überzeugt. Denn: „Zukunftsschulen setzen Bildung für nachhaltige Entwicklung ins Zentrum ihres Lernens und Handelns. So können Kinder anhand aktueller Themen mit kreativen Lösungsmöglichkeiten dazu beitragen können, im Lernraum Schule und im schulischen Umfeld eine sozial gerechte, ökologisch verträgliche, kulturell vielfältige und demokratische gesellschaftliche Entwicklung zu befördern.“

Wodurch das kostbare Bad Honnefer Leitungswasser zu Abwasser wird und welche direkten Möglichkeiten es für die Kinder in der Schule und zu Hause in ihren Familien gibt, die Entstehung von Abwasser zu verringern, damit befassten sich daher die Klassen 3a und 3b der KGS-Sankt Martinus auf Einladung des AWBH an zwei Schulvormittagen im Monat März. Ausgewählte fachliche und überfachliche Kenntnisse zum Thema Abwasser steuerte Maria-Elisabeth Loevenich im Auftrag des AWBH zum Unterricht bei. Dabei erfolgte die Auswahl der BNE-Methoden so, dass die Kinder Möglichkeiten erhielten, um die Auswirkungen ihres Handelns auf die Welt zu verstehen, zu reflektieren und eigenständige Entscheidungen mit Blick auf die globalen Auswirkungen treffen zu können. Dazu gehörte auch das Wissen darüber, dass in einer Stadt wie Bad Honnef, mit ca. 26.000 Einwohnern, täglich mehr als 3.380.000 Liter Abwasser entstehen (Schülerrechnung). Oder das Wissen darüber, dass zum Reinigen von Schmutzwasser komplexe mechanische Anlagen und mehrere biologische Reinigungsstufen notwendig sind.  Wissen sie doch von ihren Urlaubserfahrungen, dass diese Vorrichtungen nicht überall auf der Welt zum Standard gehören.

Daher fällt der Aufruf zur Müllvermeidung und Mülltrennung gleich mehrfach an diesen Schulvormittagen, um unnötige Müllverbrennung zu verhindern und Recycling zu fördern. Viele Kinder sehen darüber hinaus Potenziale in der Tauschwirtschaft. Sie verpflichten sich im Verlauf ihrer Ausbildung zum Abwasserbotschafter freiwillig dazu, ihre persönliche Kleidung länger zu tragen, zu klein gewordene Kleidungsstücke zu verschenken oder ihr Spielzeug häufiger mit Klassenkameraden zu tauschen. Außerdem wollen sie zukünftig mehr Bio-Produkte kaufen, bei deren Anbau auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet wird und einen „Fairen Handel“ unterstützen. Die dazu notwendigen Produktlabel sind Ihnen bereits aus dem Sachunterricht bestens bekannt.

Den Abschluss des jeweiligen Schulvormittages bildete das Thema „Virtuelles Wasser versteckt im Einkaufskorb“. Hierbei werden die versteckten Wasserverbräuche ausgewählter Produkte fokussiert. Während hinter einer in heimischen Gärten angebauten Bio-Möhre lediglich 10 Liter virtuelles Wasser stehen, sind es bei einer Banane, die bereits 6 Jahre Wachstumszeit bis zur Entwicklung erster Fruchtstände braucht, gleich 200 Liter. Ganz schnell wird den Kindern klar, dass die großzügige Anlage von Schulgärten, Vorgärten und Nutzgärten im Zuge der Anpassung an den Klimawandel und mit Blick auf das Thema Regenwassernutzung und Wasser sparen eine ganz neue Bedeutung bekommt. Maria Elisabeth Loevenich zieht eine zufriedene Bilanz: “Wir sind gespannt, welche weiteren Aktionen die mehr als 50 frisch ausgebildeten Abwasserbotschafter der KGS-Sankt Martinus angehen werden und bitten um freundliche Unterstützung ihrer Vorhaben in Schule und Schulumfeld.”