Die Stadt Bad Honnef baut eine neue Plattform auf, um ehrenamtliches Engagement im Klimaschutz besser miteinander zu vernetzen und in der Umsetzung zu unterstützen. „Im Zuge der Erstellung des neuen Klimaschutzkonzepts haben wir gespürt, wie groß der Wunsch der Menschen ist, sich aktiv im Klimaschutz einbringen zu wollen und wie schwer es manchmal für Einzelpersonen ist, sich mit Mitstreitern zu vernetzen und den richtigen Anfang für ein Projekt zu finden. Wir bieten daher den Bürgerinnen und Bürgern an, im Klimaschutz unsere starken Netzwerke und unsere Erfahrungen in der Koordination und Unterstützung des Ehrenamts zu nutzen“, erklärt Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef. Dazu findet am 29.03. um 18 Uhr eine Auftaktveranstaltung im Rathausfoyer statt, zu der alle Bürgerinnen und Bürger mit Interesse an konkreten Maßnahmen und Vorhaben für mehr Klimaschutz, Mobilität und Klimafolgenanpassung im Stadtgebiet eingeladen sind. Zur besseren Planung der Veranstaltung ist eine vorherige Anmeldung (per Mail: Ehrenamt@bad-honnef.de) zwingend erforderlich
„Die Stadt Bad Honnef organisiert den Auftaktworkshop, gibt eine kurze Einführung zum Thema und stellt die Räume zur Verfügung, in denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann selbst in Teams zu vier großen Handlungsfeldern organisieren, ihre eigenen Maßnahmen beschließen oder Vorhaben erarbeiten“, erklärt Felix Trimborn, Ehrenamtskoordinator im Fachdienst Soziales und Asyl, das Vorgehen: „Ein Handlungsfeld wird Energie und Effizienz sein, ein weiteres die Mobilität. Auch die Anpassung an den Klimawandel soll ein eigenes Team erhalten. Dazu gibt es noch eine sogenannte Kreativecke als viertes Handlungsfeld.“ Innerhalb der Teams soll eine Teamleitung gewählt werden. Die beiden ehrenamtlichen Klimaschutzpatinnen Dr. Beate Kummer und Beate Schilling-Zimmer, die im Rahmen des Verbundprojekts KlikKS (Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen) in Bad Honnef tätig sind, unterstützen die Teams bei der Koordination der Vorhaben, helfen bei der Fördermittelakquise und der Kommunikation mit den Fachdiensten der Stadtverwaltung.
Die „Spielregeln“ für die Teams sind einfach, betont Kathrin Schmidt, Leiterin der Koordinierungsstelle Klima und Mobilität der Stadt Bad Honnef: „Wir haben zwar eine Liste an Impulsen und Kleinvorhaben, allerdings sind das nur Vorschläge, denn die Teams sollen und dürfen sich ihre Aufgaben selbst entwickeln und umsetzen. Dabei gilt der Grundsatz: es geht um ganz konkrete Maßnahmen und deren Umsetzung, aber nicht um strategische oder politische Diskussionen, für die es andere Formate der Beteiligung gibt.“ Die Vorschlagsliste reicht von einer Ausweitung der Solar-Information mit Türanhängern über mögliche Patenschaften für Bäche oder Klimakochen bis zur Unterstützung bei IT- oder Webdesign-Fragen für Klimaschutzvorhaben.
Bereits jetzt stehen fast 50 Interessenten auf der Liste der Ehrenamtskoordination, die sich aktiv beteiligen möchten. An Ideen für Kleinvorhaben und Einzelmaßnahmen mangele es aber nicht, weshalb viele weitere Interessierte herzlich willkommen seien, betont Felix Trimborn: „Ob einmaliges, mehrmaliges oder regelmäßiges Engagement – für alle Interessierten wird etwas dabei sein. Wer Interesse an der Mitwirkung hat, darf uns eine unverbindliche E-Mail an Ehrenamt@bad-honnef.de senden.“
Selbstverständlich ist ein ehrenamtliches Engagement im Klimaschutz auch ohne Teilnahme im Workshop möglich. Auch hierzu wird um eine E-Mail an Ehrenamt@bad-honnef.de gebeten.