Illegale Müllentsorgung

Wilder Müll ist leider ein Dauerbrenner, aber das hier schlägt dem Fass wirklich den Boden aus“, sagt Stadtförster Georg Pieper und deutet auf den Müllberg hinter sich. Er steht mitten im Wald vor einem großen Haufen aus lackierten Brettern, alten Toilettenschüsseln und mehreren weißen Säcken. „In den Säcken befindet sich Glaswolle, das ist Sondermüll!“, meint er kopfschüttelnd.

In den letzten Wochen musste der Stadtförster leider wieder ein hohes Aufkommen von illegalen Müllentsorgungen im Wald feststellen. Auf nahezu jedem Wanderparkplatz finden sich Gartenabfälle, alte Autoreifen oder Bauschutt. In Gesprächen mit seinen Kollegen erfährt Pieper, dass es bei ihnen in letzter Zeit auch wieder zu merklich mehr illegaler Müllentsorgung im Wald kommt. Aber der Müllberg, den er am Donnerstag, den 13.02.2025, mitten im Wald auf dem Stellweg nahe der Schmelztalstraße gefunden hat, ist etwas anderes. Hier steht der Verdacht einer gewerbsmäßigen Müllentsorgung im Raum, da es sich mengenmäßig um eine ganze LKW-Ladung handelt.

Die Entsorgung von Abfällen im Wald ist kein Kavaliersdelikt, erklärt Pieper: „Es handelt sich um ein Vergehen nach dem Forstrecht, dem Naturschutzrecht und dem Kreislaufwirtschaftsgesetz, besser bekannt als Abfallgesetz“, erklärt er und fährt fort: „Das ist kein Spaß und die Geldbußen sind drakonisch, allein schon das Landesforstgesetz ermöglicht Bußgelder bis zu 25.000 Euro“. Erschwerend kommt bei dem speziellen Fall am Stellweg hinzu, dass es sich um Sondermüll handelt, der auch noch mitten im FFH-Gebiet Siebengebirge abgeladen wurde. Das ist ein besonders schwerer Tatbestand.

Auch Philip da Silva Artmann, Leiter des Bad Honnefer Bau- und Betriebshofs, hat kein Verständnis für solche Aktionen: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bau- und Betriebshofs müssen diesen Müll neben ihren normalen Aufgaben aufsammeln und abfahren. Weil wir illegal abgeladenen Müll gesondert dokumentieren und entsorgen müssen, ist das noch mal mehr Aufwand. Die Kosten für das Aufsammeln und Entsorgen des wilden Mülls rechnen wir mit der RSAG ab, die solche Ausgaben wiederum auf die Müllgebühren umlegt. So muss letztendlich leider jeder Bürger die Kosten solch ignoranter Einzelpersonen tragen“.

Das vorsätzliche Hinterlassen von Abfällen jeder Art ist nicht nur im Wald, sondern auch auf der Insel Grafenwerth, am Rheinufer, an Haltestellen, Zu- und Ausfahrten auf Schnellstraßen und Autobahnen sowie an sonstigen Straßenkreuzungen ein großes Problem.

Sollten Zeugen eine gerade stattfindende illegale Müllentsorgung beobachten, rufen diese bitte umgehend die Polizei unter der Notrufnummer 110 an. Es ist am besten, wenn Täter auf frischer Tat ertappt werden. Von einer direkten Konfrontation rät Förster Pieper allerdings ab: „Solche Leute wissen ja, dass sie illegal handeln und ihnen hohe Strafen drohen. Da weiß man nie, wie sie reagieren. Besser ist es, aus sicherer Entfernung unbemerkt mit dem Smartphone ein Foto zu machen oder sich das Kennzeichen des zugehörigen Fahrzeugs zu notieren und auf die Polizei zu warten.“

Georg Pieper nimmt solche Umweltverschmutzungen sehr ernst: „Ich habe eine Anzeige gegen Unbekannt bei der Unteren Naturschutzbehörde gestellt.“ Das städtische Ordnungsamt hat in der großen Sondermüllablagerung mehrere Dokumente mit Namen und Adressen sichergestellt, die nun überprüft werden: „Vielleicht lässt sich so der Täter ermitteln“, hofft der Stadtförster.

 

Die Stadt Bad Honnef bittet Zeugen, sich mit sachdienlichen Hinweisen an den Stadtförster (Tel.: 02224- 184 184, Email: georg.pieper@bad-honnef.de) oder das Ordnungsamt (02224- 184 158, ordnungsamt@bad-honnef.de) zu wenden.

Bauprojekt Saynscher Hof: Es geht voran

Stadt Bad Honnef

Auf der einen Seite eine lange Bretterwand, auf der anderen hohe Absperrgitter. Wer in diesen Tagen durch die Innenstadt schlendert, trifft auf die große Baustelle Saynscher Hof. Deutlich zu sehen: das Innenstadt-Projekt macht riesige Fortschritte. Bürgermeister Otto Neuhoff, Citymanagerin Miriam Brackelsberg machten sich im Rahmen eines Ortstermins ein Bild der Lage: „Wir freuen uns riesig, dass es endlich losgeht “, so Alfred Schölzel (li.) und Hermann Hackmann (re.). Zudem drückten die Geschäftsführer der SOIF Consulting und der Piazza Verde Prima-Gesellschaften ihren Dank für die „tolle Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Honnef“ aus.

Die Zukunft des Wassers

Über die Zukunft des Wassers haben sich die Kinder der Jahrgangsstufe 3 der Katholischen Grundschule Sankt Martinus in den vergangenen Tagen viele Gedanken gemacht.

Denn weltweit haben immer noch 2,6 Milliarden Menschen keinen adäquaten Zugang zu sanitären Einrichtungen und nahezu 80 % des anfallenden Abwassers werden weiterhin ungereinigt in die Umwelt entlassen.

Dadurch sterben im Jahr bis zu 5 Millionen Menschen an durch verunreinigtes Wasser verursachten Krankheiten.

Die Informationen des UN Wasserberichtes geben den Schulkindern zu denken. „Denn die Sicherheit unserer Trinkwasserspeicher und der Schutz des gesamten Wasserkreislaufs sind nicht nur Probleme für Spezialisten. Das Thema geht uns alle an. Einerseits weil wir sauberes Wasser zum Leben brauchen. Andererseits weil wir alle als Konsumenten von Trinkwasser und Produzenten von Abwasser zur Reinhaltung der Ressource Wasser beitragen können.“ Mit diesen Worten leitete Maria-Elisabeth Loevenich den vom Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef gesponserten BNE-Workshop zum Thema Abwasser für die Drittklässler ein.

Schnell wird den Schülerinnen und Schülern klar, wie wichtig es ist, den Wasserkreislauf zu verstehen und Alltagsgewohnheiten im Umgang mit der Ressource Wasser zu hinterfragen. Um den Schulvormittag kurzweilig und abwechslungsreich zu gestalten bot Loevenich den Kindern einen Kurzfilm, Experimente, ein Quiz und genügend Raum für den Gedankenaustausch darüber, wie anthropogene Spurenstoffe tagtäglich in unser Abwasser gelangen.

Am Ende des Schulvormittages verpflichten sich die Drittklässler der Sankt Martinus Schule dazu in Zukunft mehr Verantwortung für den Schutz der Leben spendenden und Leben erhaltenden Ressource Wasser zu übernehmen. Das fängt damit an, dass sie in Zukunft keine Pausenbrotreste mehr in die Schultoilette werfen, benutzte Feuchttücher in der Restmülltonne entsorgen und ihr neu erworbenes Wissen als Abwasserbotschafter in die Breite tragen. Als nachhaltig denkende junge Konsumenten wollen einzelne Kinder beim Kauf von Pflegeprodukten vermehrt nach plastikfreien Naturprodukten Ausschau halten und andere werden ab heute Werbeslogan kritischer hinterfragen. „Denn wenn Sauberes Wasser ein Menschenrecht ist, gibt es noch viel zu tun!“, so die Aussage eines Schülers der Klasse 3b.

Die Katholische Grundschule Sankt Martinus ist langjähriger Partner im Netzwerk „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ und engagiert sich auf unterschiedlichen Ebenen für die Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf lokaler Ebene. Damit leisten die Akteure einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Weltaktionsprogramms BNE 2030 im Sinne des „Whole School Approach“.

Thementag: Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken!

Gegenwärtig kann ein Erstarken antifeministischer Positionen beobachtet werden. Um diese erkennen und ihnen wirksam begegnen zu können, lädt das Frauenforum Bad Honnef zu einem Workshop zum Thema Antifeminismus ein:

Termin: Samstag, 8.3.2025, 11.00 – 15.00 Uhr

Veranstaltungsort: Rathaus Bad Honnef

Antifeminismus sowohl als Gegenbewegung als auch als eigenständige Ideologie wird anhand folgender Fragen diskutiert: Welche antifeministischen Ideologiefragmente und Strategien können mir begegnen? Woran erkenne ich diese? Und wie können wir gemeinsam mit diesen umgehen?

Im Workshop sind Interessierte eingeladen, sich zu informieren, auszutauschen und zu diskutieren. Dazu werden ein Input und verschiedene interaktive Methoden angeboten.

Dozentin: Johanna Gesthuysen, freiberufliche historisch-politische Bildnerin

Veranstalterin:

VHS Siebengebirge in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bad Honnef und dem Frauenforum Bad Honnef.

Die Veranstaltung ist gebührenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an:

kontakt@vhs-siebengebirge.de

 

Wahlbekanntmachung der Stadt Bad Honnef für die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag

Wahlbekanntmachung der Stadt Bad Honnef für die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag

Sitzung des Betriebsausschusses am Dienstag, 18.02.2025, 18:00 Uhr

Am Dienstag, 18.02.2025, 18:00 Uhr findet im Raum 001 des Rathauses Bad Honnefs die 26. Sitzung des Betriebsausschusses, statt.
Die Tagesordnung sieht folgende Punkte vor:

Öffentlicher Teil

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit

2. Tagesordnung

3. Beschlussvorlagen

4. Mitteilungen

4.1. Quartalsberichte des Abwasserwerkes und der Bad Honnefer Bäder

Weite Informationoen finden Sie im Ratsinformationssystem

Die Stadtbücherei ist umgezogen!

Liebe Kundinnen und Kunden der Stadtbücherei,

unser Umzug ist geschafft und 15.000 Medien haben einen neuen Platz gefunden, jetzt in der Arboretum-Passage, Hauptstr. 63 d + e.

Sie finden uns gegenüber vom Rathausplatz in  der Passage. Unseren Auszug nutzt nun die Stadtverwaltung für eine Kernsanierung der Räume. Anschließend ziehen wir wieder zurück.

Kommen Sie vorbei und entdecken Sie unsere neue Stadtbücherei!

Nutzerforum im Beratungszentrum Frühe Hilfe

Stadt Bad Honnef

Die Einladung vom 11. Februar erfolgte durch die  Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen & Präventiver Kinderschutz, Marion Kramer.

Eingeladen waren Träger- Vertreter:innen der 16 im Beratungszentrum verankerten Unterstützungs- und Hilfsangebote für Familien.

 

Die teilnehmende Jugendamtsleiterin Andrea Fuchs, bedankte sich auch im Namen des 1. Beigeordneten und Dezernenten Holger Heuser, für die zuverlässige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Trägern im Rahmen der Präventionskette. Die Stadt Bad Honnef unterhält ein breitgefächertes Angebot an frühen Hilfen und Unterstützungen für alle Bürger zwischen 0 und 99 Jahren. Alle Angebote werden gut und rege angenommen.

 

Auf eine kurze Vorstellungsrunde aller Teilnehmenden folgte die Kurzpräsentation zur Bedarfsermittlung zum weiteren Ausbau der präventiven Angebote. Marion Kramer und Monja Rader (Fachberatung Jugendförderung) haben im Herbst letzten Jahres eine Befragung durchgeführt.

 

Unter dem Motto „Ihre Erfahrung ist unser Kompass“ nahmen Fachkräfte, Eltern sowie Kinder aus Aegidienberg und Bad Honnef an der Online-Befragung teil.

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen bei den Überlegungen zur  Ausgestaltung des für Aegidienberg geplante Familienbüros aktuell mit ein. Ein Ergebnis ist, dass in Aegidienberg sozialraumnahe Beratungsangebote für die Familien fehlen. Somit soll – ähnlich dem Beratungszentrum in Bad Honnef – auch in der Bergregion eine Anlaufstelle entstehen, die bedarfsgerechte und niederschwellige Unterstützung und Hilfe anbietet.

Hier ist eine enge Kooperation geplant.

Für den Ausbau der kommunalen Präventionskette werden neben Fördermitteln des Landesjugendamts auch städtische Mittel eingesetzt, denn die Stadt Bad Honnef setzt auf starke Prävention als Grundlage für wirksamen Kinderschutz.

 

Anschließend standen die neuen Angebote des Beratungszentrums im Mittelpunkt. Neben „SafeSpace – Beratung für queere junge Menschen mit Gewalterfahrungen“ wurde die Fachberatung zum Thema „sexualisierte Gewalt gegen Kinder“ vorgestellt. Beide Angebote werden durch die Kooperation der Anlauf- und Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung des Kinderschutzbundes Sankt Augustin und der Stadt Bad Honnef ermöglicht.

Auch andere Träger erweitern ihre Angebote: Die Diakonie bietet zukünftig eine Paarberatung, während das Sozialpsychiatrische Zentrum (SPZ) zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten für psychisch erkrankte Menschen plant.

 

Gemeinsam mit den Teilnehmenden konnte die Netzwerkkoordinationsstelle Frühe Hilfen/Präventiver Kinderschutz einen Blick auf das Jahr 2025 werfen, welches gleich zwei besondere Jubiläen bereithält: Das Beratungszentrum Frühe Hilfen darf 5 Jahre und das Elterncafé sogar 15 Jahre Erfolgsgeschichte zelebrieren.

Zu diesem Anlass soll es am 2. Oktober ein Familienfest geben. Erste Programmideen wurden bereits beim Nutzerforum gesammelt.

 

Weitere Informationen zu den Angeboten der Frühen Hilfen unter: https://meinbadhonnef.de/soziales-familie/fruehe-hilfen/

Mobilstation Himberg: Beginn des 2. Bauabschnitts und Einrichtung von Ersatzhaltestellen für die SB51

Ab Dienstag, den 18.02.2025, beginnt der zweite Bauabschnitt des Umbaus der Bushaltestelle zur Mobilstation. In diesem Zusammenhang kommt es zu Änderungen im öffentlichen Nahverkehr, insbesondere für die Linien SB51, 560 und 561.

Aufgrund der Bauarbeiten müssen die regulären Haltestellen vorübergehend verlegt werden. Für Fahrgäste der SB51 werden daher folgende Ersatzhaltestellen eingerichtet:

In Fahrtrichtung Bad Honnef: Die Ersatzhaltestelle befindet sich an der Himberger Straße auf Höhe der Apotheke.

In Fahrtrichtung Asbach: Die Ersatzhaltestelle befindet sich an der Himberger Straße auf Höhe der Hausnummer 23.

Ab Dienstag wird an der Bushaltestelle an der Himberger Straße eine Ampel installiert, da der Verkehr aufgrund der Baustelle dort nur einspurig geführt werden kann. Dadurch kann es zu Beeinträchtigungen kommen.

Die Ersatzhaltestellen für die Linien 560 und 561 auf der Aegidienberger Straße, zwischen der Neichener Heide und dem Kreisverkehr, bleiben weiter eingerichtet.

Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und danken allen Betroffenen für ihr Verständnis.

Einstimmiger Ratsbeschluss: Elternbeiträge für geschlossene Kita „Die Wolkenburg“ werden erstattet

Der Rat der Stadt Bad Honnef hat in seiner Sitzung am 13. Februar 2025 einstimmig beschlossen, die Eltern von Beitragszahlungen für den Monat Dezember 2024 zu entlasten, deren Kinder aufgrund einer außerordentlichen Schließung der Kindertagesstätte der Elterninitiative „Die Wolkenburg“ über einen Monat nicht betreut werden konnten. Bereits gezahlte Beiträge für diesen Zeitraum werden erstattet.

Grund für die Schließung der Einrichtung war ein erheblicher Gebäudeschaden infolge eines Wassereintritts durch ein Leck im Leitungssystem der Heizungsanlage. Vom 2. Dezember 2024 bis zum 6. Januar 2025 war eine Betreuung der Kinder nicht möglich, was viele Familien vor große Herausforderungen stellte.

Der Erste Beigeordnete der Stadt Bad Honnef, Holger Heuser, betont:

„Die unerwartete Schließung der Kita hat viele Familien hart getroffen. Mit dem einstimmigen Beschluss setzen wir ein klares Zeichen der Unterstützung. Die Stadt erkennt die besondere Belastung der Eltern an und übernimmt Verantwortung, auch wenn eine rechtliche Verpflichtung zur Erstattung nicht besteht.”

Der Träger hat in Zusammenarbeit mit der International University (IU) Bad Honnef und der Stadt eine Übergangslösung geschaffen. Seit dem 6. Januar 2025 läuft der Kita-Betrieb schrittweise wieder an und seit dem 20. Januar 2025 werden alle Kinder regulär betreut.