Sankt Martinus Schule hat sich zum unverzichtbaren Netzwerkpartner entwickelt

Stadt Bad Honnef

Die Partner des Netzwerks “Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit” kamen in der Sankt Martinus-Schule zur Wintersitzung zusammen.

Der Veranstaltungsort der Wintersitzung des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ war mit Bedacht gewählt. Denn die Katholische Grundschule Sankt Martinus ist als eine der ersten Schulen, die die Absichtserklärung zur Verankerung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf kommunaler Ebene unterzeichnet hat. Sie hat sich seither insbesondere aufgrund des Engagements der Nachhaltigkeitsbeauftragten Stefanie Lux als unverzichtbarer Lernort der Nachhaltigkeit in Bad Honnef entwickelt. Auf dem Schulgelände befindet sich daher auch eine der ersten Stationen des Bad Honnefer Bienenweges.

Die mit viel Herzblut und Engagement der Netzwerkpartner gestalteten individuellen Stationen sind wirkungsvolle Zeichen zur Förderung der Biodiversität vor Ort. Sie zeigen nicht nur wie vielfältig sich Schulen, Kindergärten, Unternehmen und Institutionen authentisch für den Erhalt oder die Reaktivierung bedrohter Arten einsetzen, sondern leisten im Sinne des „Whole Institution Approach“ einen beachtlichen Beitrag zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele SDG 4 (Hochwertige Bildung) und SDG 15 (Leben an Land).

Die Stadt Bad Honnef ist nicht nur Partner des Bad Honnefer Nachhaltigkeits-Netzwerkes sondern auch Schulträger der Katholischen Grundschule (KGS). Im Zuge weitreichender Umbaumaßnahmen wurde möglich, dass nun viel mehr Kinder das verlässliche Angebot der Offenen Ganztagsschule der KGS in neuen Räumlichkeiten nutzen können und die Betreuungsräume weitläufiger und heller gestaltet wurden. Die notwendigen Maßnahmen nehmen zwangsläufig auch Einfluss auf die uneingeschränkte Nutzung des Außengeländes, wo durch städtische Maßnahmen neben einem Freiluftklassenzimmer aus langlebigen Sitzgelegenheiten auch einige Tiefbeete mit bienenfreundlicher Bepflanzung für die Schulgemeinschaft entstanden sind. Leider ist der Abschluss der baulichen Maßnahmen ins Stocken geraten. Davon betroffen ist seither auch die bisher öffentlich zugängliche Bienenwegstation der Schule und der einstmals in Eigeninitiative gestaltete Ruhegarten für Kinder mit Bienenhotel, der leider den baulichen Maßnahmen zum Opfer fiel. So kommt es, dass da wo noch im vorjährigen Sommer das Summen der Bienen zu hören war heute eine Stromverteiler-Station steht.

„Sollten die Kinder der KGS im kommenden Jahr das neue Freiluftklassenzimmer intensiv nutzen wollen, so braucht es bis dahin dringend noch Sonnensegel oder andere Schattenspender!“, betont Netzwerkkoordinatorin Maria-Elisabeth Loevenich, die den Schulhof insbesondere auch im Kontext der Vermeidung von Hitzeinseln im Blick hat und ganz oben auf die Liste der Referenzorte der Hitzemessungen für das Jahr 2024 gesetzt hat.

Die Ortsbegehung des Schulgeländes eröffnete die Wintersitzung des Netzwerkes, bei der insbesondere die Themen Bienenweg, Trinkwasserspender und Refill-Stationen in der Bad Honnefer Innenstadt sowie die Identifikation und Vermeidung von Hitzeinseln fokussiert wurde. Und die Beteiligung an den Projekten boomt! Die Evangelische Kita „Unterm Regenbogen“, die Theodor Weinz-Schule, die Löwenburgschule, die Montessori-Grundschule und die Drachenfelsschule, um nur einige zu nennen, arbeiten bereits gemeinsam mit Netzwerkpartnern an der Schärfung ihres Einrichtungsprofils und an der Umsetzung weiterer Stationen. Aktive Unterstützung erhalten Sie derzeit vordringlich von der Marketingabteilung der BHAG und dem Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef. Denn im Jahr 2024 soll der Bienenweg um mehr als sieben Stationen erweitert werden. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter: https://meinbadhonnef.de/bienenweg/ .

Das Nell-Breuning-Berufskolleg klärt aktuell alle Fragen um eine Zusammenarbeit von Berufsschülerinnen und -Schülern im Lions Club Hitzeprojekt und die Privatschule Schloss Hagerhof setzt sich für die Umsetzung eines weiteren Citizen-Science-Projektes mit dem Titel „Krautschau“ ein das die Bedeutung von Pflanzen in Pflasterritzen herausstellt. Darüber hinaus wollen die Akteure im kommenden Jahr das Bad Honnefer Klimaversprechen unterzeichnen und nach ihren Möglichkeiten die Arbeit der Bad Honnefer Klimaschutz-Ehrenamtler unterstützen.

Erfolgreicher Thementag “Frauen und Finanzen”

Das Organisationsteam hatte den Thementag “Frauen und Finanzen” organisiert (von links): Michalina Kuska (Frauen Union), Ursula Voll (Katholische Frauen Deutschland), Jaqueline Michal (Frauenzentrum Bad Honnef), Iris Schwarz (Gleichstellungsbeauftragte), Evita Reinlein (SPD-Frauen), Johanna Samaras (VHS Siebengebirge), Anne Wegner (Amnesty International), Sarah Jäger (Bündnis für Familie), Birte Karst (Die Grünen), Ulla Studthoff (SPD-Frauen).

Anlässlich des Weltfrauentages hatte das Frauenforum Bad Honnef zu einem Informationstag rund um die Themen Frauen und Finanzen eingeladen. Zahlreiche Frauen sowie ein Herr hatten sich im Rathaus eingefunden um sich zu informieren, aber auch um Kontakte zu knüpfen. Neben den Vorträgen trug ein gut bestückter Büchertisch der Stadtbücherei zum Informationsangebot bei. Hieri konnte man sich Bücher, die zum Thema ausleihbar sind, erst einmal anschauen.

 

Bereits im Impulsvortrag von Dr. Birgit Happel,Soziologin und Bankkauffrau, sowie Autorin des Buches „Auf Kosten der Mütter“. wurde deutlich, dass das Thema breit gestreut ist. Es fängt bei der Ermutigung zur finanziellen Selbstbestimmung der Frauen an. Dazu gehören Forderungen nach Equal Pay (= geschlechtergerechte Bezahlung)  aber insbesondere auch das Eintreten für das Recht auf die eigene Zukunftsvorsorge bzw. finanzielle Absicherung fürs Alter, wenn wegen Elternzeit / Familienzeit einer Erwerbstätigkeit nicht oder nicht vollzeitig nachgegangen werden kann. 

Die Bankfachwirtin und Betriebswirtin Claudia Spehn ging in ihrem Vortrag auf die typischen Fallen ein, in die Frauen tappen können, wenn es um das Anlegen von Geld geht. So gibt es durchaus Unterschiede im Finanzverhalten zwischen Frauen und Männern. Während Männer eher bereit sind, in Aktien oder Aktienfonds zu investieren, halten Frauen ihr Erspartes lieber auf dem regulären Sparbuch. Doch dort verliert es über die Jahre hinweg zu einem immensen Werteverlust, da die Inflation höher als die Zinsgewinne sind. Dies belegte Frau Spehn anhand anschaulicher Beispielberechnungen für alle sichtbar zum nachrechnen. Dabei wurde auch die Wirkung von Zins und Zinseszins anschaulich dargestellt.

Doch auch fehlende Geduld bei der Anlage in Aktienfonds kann zur Falle werden. Kursverluste sind normal und meist erholen sich die Kurse wieder. Um das Risiko drastischer Kursverluste zu senken, empfiehlt sie die breite Streuung über verschiedene Branchen hinweg. Denn da niemand vorhersagen kann, wie sich einzelne Unternehmen und Branchen entwickeln, werden, befindet man sich beim setzen auf nur eine Karte im Bereich der Spekulation. 

Konrad Höffken, Jurist und Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung führte in die Systematik des Rentensystems ein. Dabei ging es nicht nur um die Altersrente. Auch Hinterbliebenenrenten und Erwerbsminderungsrenten tragen zur Zukunftssicherung bei. Dazu kommen Leistungen des Rententrägers für Rehabilitation und die Krankenversicherung der Rentner und Rentnerinnen. Die Gleichstellungsbeauftragte, Iris Schwarz, ergänzte die Präsentaion um die geschlechterspezifischen und erwerbsbiographischen Aspekte. So wurde beispielsweise gezeigt, wie unterschiedlich sich die Erwerbstätigenquoten von Müttern und Vätern, unterteilt nach dem Alter des jüngsten Kindes, darstellen. Die Grafik zu den Anteilen von Beziehern einer Altersrente, unterteilt nach Geschlechtern und Rentenhöhe verdeutlichte die Folgen, nämlich dass Altersarmut weiblich ist. Denn während 56 % der Männer alleine von ihrer Altersrente leben können (Jahr 2020), betrug der Anteil bei den Frauen nur 18,5 %.

Die Bad Honnefer Rechtsanwältin Bärbel Müßig-Klein ist seit 20 Jahren schwerpunktmässig im Familienrecht tätig. Aus ihrer ehrenamtlichen Beratung im Bad Honnefer Frauenzentrum Frauen helfen Frauen e.V. weiß sie genau, welche Spannungsfelder es in der Partnerschaft und insbesondere der Familie häufig gibt, wenn es nach einer Trennung oder Scheidung um die finanzielle Absicherung von Frauen geht. In ihrem Vortrag beleuchtete sie, worauf „Frau“ noch in „guten Tagen“ achten sollte und wo die Fallstricke liegen können. Als Fachanwältin für Familienrecht konnte Bärbel Müßig-Klein aus ihrem Berufsalltag berichten, was finanzielle Dispositionen innerhalb der Ehe für Auswirkungen bei einer Trennung haben können. Angerissen wurden dabei Fragen des Unterhaltes des ehelichen Vermögens und der Rentenansprüche. Als Resümee konnte festgehalten werden das vertragliche Regelungen vor Eheschließung sinnvoll sein können. Auch bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften sind vertragliche Regelungen in Bezug auf die Finanzen äußerst ratsam.

Iris Schwarz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Honnef zieht folgendes Fazit: „Ausreichende finanzielle Mittel sind ein wirksame Faktoren für Selbstbestimmung und Lebensqualität. Dazu braucht es aber Interesse, das Wissen über finanzielle und wirtschaftliche Zusammenhänge zu festigen. Denn Finanzplanung ist Lebensplanung – nicht nur bei Frauen. Im Prinzip sind es die vier Bs, die zum Gelingen finanzieller Selbstbestimmung beitragen: „Bildung, Beruf, Biographie und Börse“ – so hatte es eine der Rednerinnen prägnant auf den Punkt gebracht.

Sauberes Wasser für alle – Abwasser vermeiden lernen

Stadt Bad Honnef

SchülerInnen der Drachenfelsschule setzten sich mit Maßnahmen auseinander, die Abwassermengen reduzieren können.

Ob Kochen, Waschen oder Rasen sprengen: Der Zugang zu sauberem Wasser ist für uns in Deutschland eine Selbstverständlichkeit. Sogar in der Toilette fließt Wasser in Trinkwasserqualität. Für viele Menschen auf der Welt ist unser Lebensstil unvorstellbarer Luxus. Zwar hat sich die Situation in den letzten 30 Jahren verbessert, aber immer noch haben weltweit 1,8 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser und 2,4 Milliarden keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen.

Der menschengemachte Klimawandel verschärft diesen Mangel noch dazu. Häufigere Extremwetterereignisse sorgen für Überschwemmungen oder Dürren und damit für zusätzliche Herausforderungen in der Wasserversorgung. Dazu kommt, dass der Wasserbedarf und damit die Entstehung von Abwasser weltweit steigt. Nach Schätzung der OECD um 55 Prozent bis 2050. Gründe sind unter anderem Bevölkerungswachstum, Verstädterung und Lebensstilveränderungen.

Grund genug für die engagierten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 der Drachenfelsschule, aktive Partnerschule des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“, tiefer in die Thematik einzusteigen. Denn Pädagoginnen und Pädagogen der Förderschule wollen Kindern und Jugendlichen vermehrt Chancen einräumen, sich für die Zukunft relevante Inhalte zu erschließen, um sich auf diese Weise als selbstwirksam erleben zu können.

In einem Workshop des Abwasserwerkes der Stadt Bad Honnef (AWBH) machten sich die Kinder dann, unter Anleitung von Maria-Elisabeth Loevenich, anhand von Experimenten und Fallbeispielen Gedanken über die Entstehung von Abwasser und Mechanismen der Abwasserreinigung in Bad Honnefer Klärwerken. Hier wurde schnell die enorme Bedeutung von Abwasservermeidung ans Tageslicht gebracht. Damit aber noch nicht genug, denn auch im Rahmen von mehrstufigen Produktionsprozessen gehen große Wassermengen auf die Reise. In kleinen Rollenspielen kauften die Kinder wassersparend Obst, Gemüse, Tee und Saft ein und dachten dabei über die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit Ökonomie, Ökologie und Soziales nach. Ihre Ideen für einen persönlichen Beitrag zum Schutz der lebensnotwendigen Ressource Wasser schreiben die Kinder anschließend in einer individuellen Erklärung nieder.

Als frisch ausgebildete Abwasserbotschafter sind die Fünftklässler nun bereit, gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Carola Odenthal, das neu erworbene Wissen in die Schulgemeinschaft zu tragen und sich authentisch für Abwasservermeidung zu engagieren. Sie leisten damit einen überzeugenden Beitrag zu UN- SDG 6 (Nachhaltigkeitsziel 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“). Die Schulgemeinschaft dankt AWBH-Betriebsleiter Hans-Joachim Lampe-Booms, der die Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene verlässlich unterstützt.

Am 11.03.2021: Probealarm der Sirenen

Am heutigen Donnerstag, den 14. März, werden ab 11:00 Uhr die Sirenen des Bevölkerungsschutzes aktiviert. Es handelt sich um einen landesweiten Probealarm – den Warntag NRW.

Ab 11:00 Uhr werden verschiedene Sirenensignale im Stadtgebiet zu hören sein. Die Signale sind im Abstand von rund fünf Minuten zu hören.

Gleichzeitig werden Probe-Warnungen über die Warn-App NINA auf digitalen Endgeräten sowie sogenannte Cell Broadcast-Mitteilungen auf Smartphones erscheinen.

 

Mehr Informationen zum Warntag und den Sirenensignalen hat der Rhein-Sieg-Kreis als Amt für Bevölkerungsschutz bereitgestellt: https://www.land.nrw/pressemitteilung/nordrhein-westfalen-testet-warnmittel-handys-und-sirenen-heulen-wieder

 

 

Zusammenlegungsverfahren Chance Natur I; Az. 33.44 – 5 15 07 – Öffentliche Bekanntmachung des Zusammenlegungsplanes

Öffentliche Bekanntmachung

Bekanntmachung Öffentliche Zustellung nach § 10 des Verwaltungszustellungsgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (Landeszustellungsgesetz – LZG NRW)

Für Herrn Yusuf-Ergün Beyhan, wohnhaft in der Türkei, Wohnsitz: unbekannt, liegen bei dem Bürgermeister der Stadt Bad Honnef – Zentrale – Rathausplatz 1, 53604 Bad Honnef folgende Schriftstücke zur Abholung bereit:

Rechtswahrungsanzeige gemäß § 7 UVG

Datum: 05.03.2024                                                             Az.: 5-510-2-00906

An Herrn Yusuf-Ergün Beyhan,   geb. am 18.01.1976 in Mudurnu/Bolu, Türkei

Da eine persönliche Zustellung nicht möglich ist, wird das Schriftstück hiermit durch öffentliche Bekanntmachung zugestellt.

Das Schriftstück kann vom Empfangsberechtigten  oder dessen Bevollmächtigen in der vorgenannten Dienststelle von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr, sowie am Freitag in der Zeit von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr eingesehenen und in Empfang genommen werden.

Das Schriftstück gilt als öffentlich zugestellt, wenn seit dem Tag der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zwei Wochen verstrichen sind (§§ 1 und 10 LZG NRW in der jeweils geltenden Fassung). Danach können Fristen in Gang gesetzt werden, nach deren Ablauf Rechtsverluste drohen können.

Bad Honnef, den 11.03.2024

BEKANNTMACHUNG des Jahresabschlusses der Stadt Bad Honnef zum 31.12.2021

Der Jahresabschluss des Haushaltsjahres 2021 der Stadt Bad Honnef wurde vom Rat in seiner Sitzung am 15.06.2023 festgestellt und mit Schreiben vom 16.02.2024 von der Kommunalaufsicht des Rhein-Sieg-Kreises zur Kenntnis genommen. Gemäß § 96 Abs. 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) wird hiermit der Jahresabschluss des Haushaltsjahres 2021 öffentlich bekannt gemacht.

 

Der Jahresabschluss 2021 liegt bis zur Feststellung des Jahresabschlusses 2022 zur Einsichtnahme bei der Stadtverwaltung Bad Honnef, Rathausplatz 1, Zimmer 225, während der Dienststunden (montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr) zur Einsichtnahme öffentlich aus. Um vorherige telefonische Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 02224/184-218 oder per Email an bianca.senk@bad-honnef.de wird gebeten.

 

Die vorstehende Bekanntmachung ist zusätzlich auf der Internetseite der Stadt Bad

Honnef unter www.bad-honnef.de Rubrik „Bekanntmachungen“ veröffentlicht.

 

 

Bad Honnef, den 14.03.2024

 

 

Otto Neuhoff

Bürgermeister

Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie, Generationen, Integration, Gesundheit und Inklusion am 20.3.2024

Bad Honnef. Am Mittwoch, den 20.3.2024, um 18:00 Uhr, findet im Rathaus, Raum Grafenwerth (001), Rathausplatz 1, Bad Honnef, die 8. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie, Generationen, Integration, Gesundheit und Inklusion statt.

Folgende Tagesordnung ist für den öffentlichen Teil der Sitzung vorgesehen:

1      Sitzungseinleitung
1.1      Feststellung der Beschlussfähigkeit
1.2      Tagesordnung
2      Anträge nach § 3 Abs. 1 der Geschäftsordnung
3      Anfragen nach § 17 Abs. 1 der Geschäftsordnung
4      Beschlussvorlagen
4.1      Neue geänderte Satzung der Seniorenvertretung der Stadt Bad Honnef    BV/0595/2024
5      Mitteilungen
5.1      Mitteilung der Verwaltung – Änderungen im Fachdienst 2-50 – Ehrenamt und weiteres    M/0552/2024
5.2      Übersicht Beschlüsse – Ausschuss  für Soziales, Familie, Generationen, Integration, Gesundheit und Inklusion.im Jahr 2023    M/0557/2024
5.3      Mitteilung der Verwaltung über den aktuellen Sachstand des Modellprojektes “Zukunftswerkstatt Kommune (ZWK)”    M/0558/2024
5.4      Mitteilung der Verwaltung über die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete    M/0559/2024
6      Anfragen nach § 17 Abs. 2 der Geschäftsordnung
Alle Sitzungsunterlagen sind im Bürgerinformationsystem hinterlegt.

 

 

 

Jahresbericht 2023 der Seniorenvertretung der Stadt Bad Honnef

Jahresbericht 2023 der Seniorenvertretung der Stadt Bad Honnef

Die wichtigsten Themen, mit denen sich die Seniorenvertretung in ihren vier Sitzungen im Berichtsjahr beschäftigte, waren der Zustand der Bürgersteige (vor allem Stolperfallen), das von Susanne Langguth schon 2020 maßgeblich initiierte Projekt „Gemeinsam statt einsam“, darüber hinaus Fragen den Hitzeschutz und Trinkwasserspender betreffend, öffentlich zugängliche Toiletten in der Innenstadt und auf der Insel Grafenwerth sowie die Änderung der städtischen Satzung der Seniorenvertretung mit dem Ziel der Einführung der Briefwahl der Seniorenvertretung.
Mit Genugtuung hat die Seniorenvertretung zur Kenntnis genommen, dass sich der Zustand der Bürgersteige nicht zuletzt dank ihrer Aktivitäten, u.a. eigene Schadenserkundungen, Gespräche mit den zuständigen Stellen der Stadt, Schreiben an die Ratsfraktionen, durch Beseitigung von Stolperfallen gebessert hat. Häufig wurden Schäden auch im Zuge der Verlegung neuer Glasfaserkabel behoben. Die öffentlichen Hinweise auf die Möglichkeit der Schadensmeldung in den monatlichen Sprechstunden der Seniorenvertretung sowie auf der Meldoo-App der Stadt, über die Schäden dort per Internet gemeldet werden können, haben ebenfalls zum vor allem für ältere Menschen wichtigen besseren Zustand der Bürger-steige beigetragen.
Gemeinsam sind wir stark! Das gilt auch für die Bad Honnefer Initiative „Gemeinsam statt einsam“, die von der Seniorenvertretung der Stadt, dem Verein Gesundes Bad Honnef e.V., dem Bündnis für Familie und nicht zuletzt vom Fachdienst Soziales und Asyl der Stadt getragen wird.
Flaggschiff dieser Initiative ist der Gemütliche Kaffeeklatsch, ein Senioren-Café für Menschen, die sich gern mit anderen in vergleichbaren Lebenssituationen treffen, sich austauschen und eine gute Zeit mitei-nander verbringen. Der Gemütliche Kaffeeklatsch will Gelegenheit für Begegnungen für ältere Menschen schaffen, deren soziale Teilhabe aufgrund verschiedener Umstände, die nicht zuletzt mit einem fortgeschrittenen Alter in Verbindung stehen, eingeschränkt ist.
Der Gemütliche Kaffeeklatsch wurde im Oktober 2022 gestartet und fand 2023 alle 6 Wochen im Bunten Haus statt. Im Durchschnitt nahmen gut 40 Personen teil.

2023 wurden insgesamt 9 Veranstaltungen durchgeführt. Der 10. Gemütliche Kaffeeklatsch und das festliche Weihnachtsessen im Alten Rathaus bildeten den Abschluss des Jahres. Zweimal – in den warmen Sommermonaten – fand der Gemütliche Kaffeeklatsch im Weingut Broel statt. Im Laufe des Jahres hat sich der Gemütliche Kaffeeklatsch mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt und dazu kompetente und interessante Gäste eingeladen.
Ein besonderer Höhepunkt des Jahres war erneut, nach 2022, das festliche Weihnachtsessen am 22. Dezember im Alten Rathaus, für das sich mehr als 50 Teilnehmer angemeldet hatten. In Erinnerung blei-ben eine schöne Atmosphäre, weihnachtlich geschmückte Tische, ein leckeres Essen und das gemein-same Singen vieler bekannter Weihnachtslieder, begleitet von zwei Gitarren. Das Team von „Gemeinsam statt einsam“ – einschließlich Herrn Heuser, dem Ersten Beigeordneten der Stadt – hat beim Servieren geholfen ebenso wie in der Küche und beim Ordnung schaffen. Die Stimmung bei Gästen und Gastgebern war gleichermaßen gut. „Gemeinsam statt einsam“ dankt dem Wirtsehepaar Schwalb sehr herzlich, die dieses Essen überhaupt erst möglich gemacht haben; die Kosten wurden geteilt. „Gemeinsam statt einsam“ hat ihren Teil aus Spenden finanziert. Zu danken ist auch Herrn Randolph Welsch für seine Kuchenspende für das Weihnachtsessen.
Kaffee und Kuchen: Gastgeber für 40 und mehr Gäste zu sein, dafür braucht es ein Team. Und so hat sich im Laufe des Jahres ein starkes Team aus ca. 10 Personen gebildet, das die Verantwortung für den Gemütlichen Kaffeeklatsch übernimmt. Alles muss organisiert sein: wieviel Kuchen wird benötigt, wer backt welchen Kuchen, Tische und Stühle müssen aufgestellt, die Tische gedeckt, der Kuchen verteilt, Kaffee gekocht und ausgeschenkt werden. Am Ende muss die Räumlichkeit so verlassen werden, dass der Nachnutzer sie sauber und aufgeräumt vorfindet. Nicht zuletzt geht es auch um die Kommunikation mit den Gästen, ein freundliches Wort, ein aufmunternder Blick, eine helfende Hand, vielleicht sogar ein Gespräch. Auch das muss das Team leisten, das sich ein großes Dankeschön verdient hat und ein unverzichtbarer Bestandteil von „Gemeinsam statt einsam“ geworden ist.

Das Bunte Haus ist ein unter vielen Aspekten sehr geeigneter Ort, zusammenzukommen; das gilt nicht nur für den Gemütlichen Kaffeeklatsch, sondern auch für viele andere Gruppen bürgerschaftlichen Engagements.
Für „Gemeinsam statt einsam“ bzw. den Gemütlichen Kaffeeklatsch sind die Räumlichkeiten im Bunten Haus im Laufe des Jahres 2023 allerdings zu klein geworden. Mit Hilfe einer Spende des Aalkönigkomitees und großzügiger privater Spenden, die ungenannt bleiben wollen, ist der Weg für einen Umzug in die wesentlich größeren Räumlichkeiten der evangelischen Kirchengemeinde in der Luisenstraße frei gemacht worden. Ohne diese Spenden könnte „Gemeinsam statt einsam“ die Mietkosten dort nicht bezahlen. Ein großes Dankeschön ergeht von „Gemeinsam statt einsam“ an alle, die gespendet und damit Vertrauen in unsere Arbeit gesetzt haben. Ab 2024 wird der Gemütliche Kaffeeklatsch einmal monatlich stattfinden.

Ein weiteres wichtiges Thema für die Seniorenvertretung war auch 2023 die durch den Klimawandel bedingte zunehmende extreme Hitze im Sommer bzw. der Schutz davor. Sie hat daher begrüßt, dass die Stadt zwar entgegen den Empfehlungen des Bundesumweltministeriums keinen besonderen Hitzeakti-onsplan aufstellt, aber stattdessen das Thema Hitzeschutz in Bad Honnef mit einem Klimafolgenanpassungskonzept verbindet. Für Frühjahr 2024 sind laut Beschluss des Umweltausschusses vom September u.a. Trinkwasserspender an mehreren Stellen der Stadt und schattenspendende Maßnahmen wie Sonnensegel und mobile Bäume geplant. Auf Beschluss der Seniorenvertretung hat der Vorsitzende Dr. Anders in Schreiben an Bürgermeister Neuhoff und an die BHAG vorgeschlagen, als Signal zum Auftakt der Aktionen zum Hitzeschutz im Frühsommer 2024 einen ersten Trinkwasserspender in der Fußgänger-zone aufzustellen.
Mitglieder der Seniorenvertretung haben am Klimaschutztag der Stadt im September teilgenommen und am Rande der Veranstaltung mit Mitarbeitern der Stadt und der BHAG über Hitzeschutzmaßnahmen gesprochen. Auch zum Netzwerk Nachhaltigkeit wurden weiterhin Kontakte gepflegt, u.a. bei der Aktion Hitzemessung im August.
Mit der für das Frühjahr vorgesehenen Aufstellung einer öffentlichen Toilette auf der Insel Grafenwerth erfüllt die Stadt ein langjähriges Anliegen der Seniorenvertretung. Schon 2021 hatte die Seniorenvertretung öffentlich kritisiert, dass es die Stadt als Eigentümerin der Insel versäumt hat, am neugestalteten Nordteil der Insel eine vor allem für Familien mit Kleinkindern, aber auch für Ältere wichtige öffentliche Toilette aufzustellen. Dem Freizeit- und Erholungswert der Insel wird mit dieser Toilette nahe dem Inselcafé, die im Blick auf Hochwassergefahren mobil sein wird, ein guter Dienst erwiesen.

Einen großen Schritt näher gekommen ist die Seniorenvertretung ihrem Ziel der Einführung der Briefwahl als zusätzliche Wahlmöglichkeit bei der Mitte 2025 anstehenden Neuwahl. Die Stadt ist mit der Vor-lage eines geänderten Satzungsentwurfs, der neben der Briefwahl auch die Einrichtung eines zusätzli-chen Wahlbüros in Aegidienberg vorsieht, einem von der Seniorenvertretung angestoßenen Beschluss des Sozialausschusses vom Juni 2022 nachgekommen. Mit diesen zusätzlichen Wahlmöglichkeiten erhofft man sich eine höhere Wahlbeteiligung vor allem bei weniger mobilen und älteren Wahlberechtigten. Die Seniorenvertretung geht fest davon aus, dass zunächst der Sozialausschuss und danach auch der Stadtrat in den nächsten Wochen dem geänderten Wahlmodus zustimmen werden.
In der Herbstsitzung der Seniorenvertretung hielt Sabine Postel, die Präsidentin der 2023 errichteten Pflegekammer des Landes, einen Vortrag über die Aufgaben und die Arbeit der Kammer, die die Interessen der Pflegekräfte in NRW vertritt.
In den trotz Terminankündigung in den Honnefer Medien leider nur mäßig besuchten Sprechstunden der Seniorenvertretung ging es um den Zustand der Bürgersteige, öffentliche Toilette auf Grafenwerth und in der Stadt, Haltestellen der Stadtbuslinie 566, Bushaltestellen und -wartehäuschen, Zustand der Wege und Bordsteine auf dem Neuen Friedhof sowie Unkrautbeseitigung.

Mitglieder der Seniorenvertretung haben am Runden Tisch Pflege der Stadt teilgenommen, bei dem es u.a. um den Pflegeplan der Kreisverwaltung ging.
Susanne Langguth hat als Vertreterin der Seniorenvertretung an der jährlichen Mitgliederversammlung der Landesseniorenvertretung teilgenommen.
Im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Seniorenvertretung wurde eine vom Förderverein zur Unterstützung der Seniorenvertretung finanzierte geänderte Fassung ihres Flyers mit neuem Logo in einer Auflage von 1.500 Exemplaren hergestellt. Neben monatlichen Pressemitteilungen zur Terminan-kündigung der Sprechstunden der Seniorenvertretung im Rathaus und im Bürgerbüro Aegidienberg wurden Pressemitteilungen zu den Themen Zustand der Bürgersteige, öffentliche Toilette Grafenwerth, Hit-zeschutz, Besuch der Präsidentin der Pflegekammer NRW und Änderung des Wahlmodus der Seniorenvertretung verschickt. Schließlich wurden in jeder der vier Ausgaben der Zeitschrift „Die BRÜCKE“ Be-richte über die zuvor genannten Themen veröffentlicht.
Die Seniorenvertretung wird sich auch weiterhin für die Belange der älteren Mitbürgerinnen und Mitbür-ger dieser Stadt einsetzen.

Dr. Hans-Christoph Anders