Nach Brand eines Mehrfamilienhauses in der Innenstadt: Stadt half und hilft weiter bei der Unterbringung von 39 betroffenen Personen

Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses in der Bismarckstraße (siehe Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Bad Honnef) gestalten sich die Aufräumarbeiten als schwierig.

Betroffen vom Brandgeschehen sind zwei Mehrfamilienhäuser, in denen 39 Personen gemeldet sind. 36 Personen wurden in der Nacht von einer Betreuungseinheit des DRK Siebengebirge während des laufenden Einsatzes in einem anderen Gebäude betreut. Da absehbar war, dass der Einsatz bis in die Morgenstunden dauern würde und zahlreiche Wohnungen durch Brandrauch vorerst nicht betreten werden können, hat das Ordnungsamt der Stadt Bad Honnef in Abstimmung mit der Freiwilligen Feuerwehr in der Nacht die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Häuser bei der Suche nach Ersatzunterkünften unterstützt.

Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit lokalen Hotelbetrieben bei früheren Ereignissen wurden insgesamt 16 Personen in einem nahen Hotel untergebracht. Alle weiteren Personen hatten sich um eigene Unterkünfte bei Nachbarn, Freunden oder Verwandten bemüht. Die Einrichtung einer Notunterkunft, für welche die Stadt im Falle einer größeren Anzahl von Betroffenen entsprechende Ressourcen vorhält, war daher nicht notwendig.
Noch am Abend waren Bürgermeister Otto Neuhoff und der Erste Beigeordnete Holger Heuser über das Brandereignis informiert worden. „Feuerwehr, DRK Siebengebirge und Ordnungsamt sind ein eingespieltes Team, die professionell, schnell und vorausschauend im Einsatz zusammenarbeiten –das wurde auch bei diesem Einsatz schnell deutlich, wie ich bei meinen Gesprächen heute Nacht erfahren habe“, dankte Bürgermeister Otto Neuhoff: „Zwei Personen, ein Bewohner und ein Feuerwehrmann, sind durch Rauchgase leicht verletzt worden. Mehr oder schwerer verletzte Personen gab es zum Glück nicht und die beiden Leichtverletzten konnten das Krankenhaus bereits wieder verlassen.“

Am Donnerstagmorgen fand eine Information der Bewohnerinnen und Bewohner beider Gebäude mit Feuerwehr, Ordnungsamt und dem Ersten Beigeordneten Holger Heuser statt. „Der Schreck und auch die kurze, unruhige Nacht sitzen den Betroffenen noch in den Gliedern, wenngleich die Betroffenen gefasst und auch dankbar sind, dass die Einsatzkräfte so schnell und auch fürsorglich reagiert haben.” Derzeit sind beide Gebäude stromlos und ohne Heizung. Der Brandort im Kellerbereich beider Gebäude wurde von der Kriminalpolizei übernommen. Noch am Morgen war eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort, um den Schadensort auf Glutnester zu kontrollieren. Voraussichtlich ab Freitag werden die Ermittlungsarbeiten der Polizei beginnen. Danach kann das Brandgut aus dem Keller entfernt und mit der Reparatur von Heizung und Elektroinstallationen begonnen werden.

Da sich der Brandrauch in beiden Gebäuden ausgebreitet hatte, wurden über Nacht und am Vormittag betroffene Wohnungen gelüftet. Zwei Wohnungen in einem der beiden Gebäude sind durch den Rauchaufschlag vorerst unbewohnbar. Der zutritt zu allen weiteren Wohnungen wurde zwischenzeitlich für Bewohnerinnen und Bewohner freigegeben. „Der größte Wunsch der Betroffenen ist, bald wieder in die Wohnungen zurückzukehren, um wichtige Dokumente, Kleidung und Medikamente holen zu können. Allen Betroffenen ist aber, dass ohne Heizung und ohne Strom für die nächsten Tage andere Unterkünfte gesucht werden müssen. Zum Teil kommen Bewohner bei Bekannten oder Verwandten unter, zum Teil helfen die Hausratversicherungen bei der Unterbringung in Hotels. Wir haben allen Betroffenen unsere Unterstützung angeboten, vorübergehende Alternativen zu finden.“

 

Pflück Dir Dein Ehrenamt – Maibaumaktion 2024 gestartet

Der Erste Beigeordnete Holger Heuser, Nadine Batzella, Fachdienstleiterin Soziales, Integration und Ehrenamt, Susi Stoppacher und Lea Klein vom EDEKA-Markt Klein in Aegidienberg, Laura Solzbacher vom Bündnis für Familie, Dirk Pütz vom HIT-Markt und Felix Trimborn vom Fachdienst Soziales, Integration und Ehrenamt gaben im HIT-Markt an der Berck-sur-Mer-Straße den Auftakt zur diesjährigen Aktion der Ehrenamtsmaibäume.

„Pflück Dir Dein Ehrenamt“ – mit diesem Slogan der Maibaumaktion 2024 werden die Bürgerinnen und Bürger der Region animiert, sich zwischen dem 29. April und 31. Mai ihr persönliches Ehrenamtsgesuch von einer der drei bunt geschmückten Birken zu nehmen. Die Stadt Bad Honnef sowie „Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef“ als Veranstalter haben an den drei Standorten HIT-Markt (Berck-Sur-Mer Str. 1), EDEKA Klein (Himberger Str. 35) sowie im Rathaus-Foyer (Rathausplatz 1) jeweils einen Maibaum aufgestellt und dekoriert. Wie in den vorherigen Jahren hoffen die Verantwortlichen auf diesem Wege, viele neue ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für verschiedene gemeinnützigen Aufgaben in Bad Honnef zu gewinnen.

Insgesamt können 47 unterschiedliche Ehrenamtsgesuche von den drei Bäumen gepflückt werden. Neben der Stadtverwaltung beteiligen sich auch 29 externe Vereine und Organisationen an der diesjährigen Aktion. „Zahlreiche Ehrenamtsgesuche haben wir auch mehrmals aufgehangen, so dass wir insgesamt auf 267 bunte Karten kommen, die von den dekorierten Bäumen abgehangen werden wollen“, erläutert Nadine Batzella, Fachdienstleiterin Soziales, Integration und Ehrenamt. „Eine Neuerung gibt es auch im Vergleich zu den Vorjahren: Wer am Baum nicht das richtige Ehrenamt für sich findet, kann auch eine Karte mit seinen Kontaktdaten ausfüllen und diese in die bereitgestellte Box werfen. Wir werden die Interessenten zeitnah kontaktieren und gemeinsam in einem persönlichen Gespräch, das richtige Ehrenamt finden.“ 

Die drei im Stadtgebiet verteilten Ehrenamts-Maibäume sind geschmückt mit bunten Karten, auf denen Vereine und Institutionen um ehrenamtliche Unterstützung werben.

Die Maibaumaktion hat sich als ein fester Ankerpunkt im jährlichen Veranstaltungskalender etabliert und ist eine wichtige Säule der Ehrenamtsakquise. „Nach den erfolgreichen Maibaumaktionen in den zurückliegenden Jahren sind wir davon überzeugt, auch in diesem Jahr wieder viele neue Interessentinnen und Interessenten für ein Ehrenamt gewinnen zu können“, zeigt sich Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef, optimistisch. „Mit ‚Bad Honnef aktiv‘ haben wir zudem eine eigene Marke für das Ehrenamt in Bad Honnef geschaffen und wollen neue Felder bürgerschaftlichen Engagements auftun. Denn es gibt viele Tätigkeiten, mit denen man sich solidarisch zeigen kann und mit denen wir gemeinsam sinnvolle, tatkräftige Hilfe in und für unsere Gesellschaft leisten können.  

Alle Ehrenamtsgesuche werden parallel zur Maibaumaktion auch digital ausgeschrieben. „Über die VoluMap können sich Interessenten ebenfalls über aktuelle Ehrenamtsgesuche informieren“, so Laura Solzbacher, Vorsitzende von „Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef“.  Informationen hierzu findet man auch im Internet: https://bad-honnef.volumap.de/. 

Vortragsreihe “Klimafolgenanpassung vor der Haustür”: Schwammstadt als Schutz gegen Überschwemmungen und Hitze

Pressemitteilung der Ehrenamtsinitiative #WirfürsKlima Bad Honnef

Schwammstadt als Schutz gegen Überschwemmungen und Hitze

Wann: 02.05.2024, 18.30 Uhr Wer: Dr. Georg Gellert, Mitglied im Klimabeirat der Stadt Bad Honnef Wo: Konrad-Adenauer-Schule (KASch), Bergstraße 23, 53604 Bad Honnef Veranstalter: Vortragsreihe „Klimafolgenanpassung vor der Haustür“ des Ehrenamtsteams „Anpassung an den Klimawandel“ von #WirfürsKlima Bad Honnef Eintritt: kostenlos

Wie können wir uns gemeinsam vor den Auswirkungen von extremem Starkregen und Hochwasser einerseits und Hitzeperioden andererseits schützen? Dr. Georg Gellert stellt in seinem Vortrag das Konzept der Schwammstadt vor. Die Grundidee: Wie bei einem Schwamm wird das Wasser dort aufgenommen und gespeichert wo es fällt. Das gelingt durch das Entsiegeln von Flächen, Begrünen von Dächern und Wänden, Pflanzen von Bäumen und Anlegen von Rigolen und Zisternen.

Durch eine vorausschauende Vorsorge jedes Einzelnen kombiniert mit der kommunalen, regionalen und überregionalen Planung kann die zerstörerische Wirkung von extremen Wetterereignissen nachhaltig vermindert werden. Damit können große wirtschaftliche Schäden vermieden und Leben gerettet werden.

Dr. Georg Gellert, Agrarwissenschaftler und Gewässerökologe aus Bonn, ist Mitglied im Klimabeirat der Stadt Bad Honnef. Kontakt: klimafolgen@wirfuersklima.info Weitere Infos unter www.wirfuersklima.info

Baumfällung an der Hauptstraße: Kurzzeitige Beeinträchtigung des Verkehrs zu erwarten

Voraussichtlich am Montag, 29. April oder Dienstag, 30. April wird in Bad Honnef in der Hauptstraße, Ecke Bismarckstraße, eine Baumfällung durch den städtischen Bau- und Betriebshof durchgeführt. Die Maßnahme ist unumgänglich, da der betroffene Baum starke Einbußen in seiner Vitalität aufweist. Die Arbeiten dienen der Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit im betreffenden Bereich. Während der Arbeiten kann es zu kurzzeitigen Beeinträchtigungen für den Verkehr kommen. Fußgänger werden gebeten, den Arbeitsbereich der Maschine weitläufig zu umgehen und einen gebührenden Abstand zu halten.

Erste Raupen des Eichenprozessionsspinners gesichtet: Spezialfahrzeug im Stadtgebiet im Einsatz

Auf der sonnengeschützten Unterseite einer Astgabelung einer alten Eiche, hier ein Foto aus
Aegidienberg, hat der Eichenprozessionsspinner ein Nest für seine Raupen gebaut. (Archivbild)

Ende April schlüpfen wieder die Larven des Eichenprozessionsspinners. Der genaue Zeitpunkt ist dabei abhängig von der Witterung und dem Blattaustrieb der Eichen. Sobald die Raupen ihre Nester verlassen, um zu fressen, fällt auch der Startschuss zur Bekämpfung des Schädlings. Die Stadt Bad Honnef hat dafür eine Fachfirma beauftragt. In den nächsten Tagen werden deren Spezial-Fahrzeuge im Stadtgebiet zu beobachten sein, die mit großen Sprühkanonen ein biologisches Mittel in die Bäume ausbringen. Zum Einsatz kommt ein Bekämpfungsmittel mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis – ein sporenbildendes, aerobes Bodenbakterium. Es wird als Wasserlösung in die Bäume gesprüht und bleibt auf den Blättern haften, so dass es vom Eichenprozessionsspinner mit der Nahrung aufgenommen wird. Dabei schädigt das Mittel gezielt die Raupen des Schädlings.

Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist notwendig, da der Kontakt mit den Brennhaaren der Raupen gesundheitsgefährdend ist. Folgen sind Juckreiz, Hautausschlag und oftmals ein allgemeines Krankheitsgefühl, das über mehrere Wochen anhalten kann. In einigen Fällen kommt es auch zu Reizungen der Atemwege bis zu asthmatischen Symptomen und allergischen Schockreaktionen. Diese Brennhaare bilden die Raupen allerdings erst im dritten Larvenstadium aus, was meist gegen Ende Mai erreicht wird. Daher ist die frühzeitige Bekämpfung so wichtig.

Der Bau- und Betriebshof der Stadt Bad Honnef weist darauf hin: Wer auf seinem Grundstück ein Nest der Eichenprozessionsspinner entdeckt, sollte dies auf keinen Fall selbst entfernen, sondern sich an eine Fachfirma wenden. Sichtungen von Nestern an Stadtbäumen bitte beim Fachdienst Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bad Honnef melden. Übrigens: Wie der Name schon vermuten lässt, befällt der Eichenprozessionsspinner tatsächlich ausschließlich Eichen.

Neubau des Rheinradwegs zwischen Rhöndorf und Königswinter: auf 360 Metern entsteht der lang ersehnte sichere und attraktive Radweg

Der Leiter des Geschäftsbereichs Städtebau, Bernhard Rothe (von links), Tiefbauamtsleiterin Jutta Schmidt, Bürgermeister Otto Neuhoff und Verkehrsplaner Jürgen Flierenbaum vom Unternehmen SWECO haben den Baubeginn am rund 360 Meter langen Wegeabschnitt entlang des Rheins bekanntgegeben.

Die Tage der bisherigen Buckelpiste auf dem Geh- und Radweg entlang des Rheins zwischen Rhöndorf und Königswinter sind gezählt: am Montag, dem 15. April wurde mit der Einrichtung der Baustelle begonnen. Bis Anfang 2025 wird der rund 360 Meter lange Abschnitt komplett erneuert, auf eine Breite von 4,25 bis 5,00 Meter verbeitert, mit einem auch für Radfahrer sicheren Geländer versehen sowie mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet, die dank Photovoltaik klimaneutral arbeitet, die Helligkeit bei ankommenden Fußgängern und Radfahrern erhöht und zudem insektenfreundliches Licht ausstrahlt.

“Fahrradpendler, Freizeitnutzer und auch die Touristen auf dem 1230 Kilometer langen EuroVelo-Radweg entlang des Rheins dürfen sich auf einen modernen, sicheren und komfortablen Wegabschnitt freuen”, kündigt Bürgermeister Otto Neuhoff bei einem Ortstermin auf der Baustelle an: “Insbesondere für Radpendler wird der breitere, neu ausgebaute und zudem in den Abend- und Morgenstunden beleuchtete Weg eine spürbare Verbesserung bedeuten.”

Bis zur geplanten Eröffnung zum Jahresanfang 2025 werden umfangreiche Bauarbeiten im rund 360 Meter langen Abschnitt durchgeführt, erklärten Tiefbauamts-Leiterin Jutta Schmidt und Jürgen Flierenbaum, Verkehrsplaner des ausführenden Bauunternehmens SWECO: Teile des Wegs liegen im Überschwemmungsgebiet des Rheins. Das hat Auswirkungen auf die Baumaßnahmen und auch den Arbeitsschutz. Zudem muss für den Baustellenverkehr die Stadtbahntrasse der Linie 66 gequert werden. Neben einer speziellen Absperrung sorgen ausgebildete Sicherungsposten dafür, dass weder Bauarbeiter noch Bahnreisende in Gefahr geraten können. Herausforderungen gibt es auch im Untergrund: um den Weg verbreitern zu können, werden zur Rheinseite sogenannte Winkelwandelemente, auch L-Steine genannt, gesetzt, die später auch das Geländer tragen werden. Im Bauabschnitt verläuft zudem eine Ferngasleitung, die durch diverse Maßnahmen geschützt wird. “Spannend waren auch die Herausforderungen, um dem Tier- und Artenschutz gerecht zu werden”, ergänzt Jutta Schmidt, Leiterin des Fachdienstes Tiefbau der Stadt Bad Honnef: “Tier- und Artenschutz ziehen sich wie ein roter Faden durch die Maßnahme. Wir befinden uns in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rhein – einer buchstäblichen Lebensader in unserer Region. Zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens wird die Beleuchtung zum Schutz der Tierwelt ausgeschaltet. Nicht nur aus optischen Gründen wird die Böschung im Zuge der Baumaßnahme wieder mit Natursteinen versehen: für Kleintiere sind die Natursteine der Böschung wichtig und auch an den Winkelwandelementen haben wir treppenförmige Aussparungen vorgesehen, um den Kleintieren entsprechend der externen Fachberatungen einen Aufstieg zu ermöglichen.”

Der bisherige Radweg war in die Jahre gekommen. Die Geländer sind nicht mehr zeitgemäß, der Bodenbelag ist ein Flickenteppich und die Breite an vielen Stellen für die gemeinsame Nutzung von Radfahrern und Fußgängern unzufriedenstellend.

“Der bisherige Weg war in einem schlechten Zustand und der Wunsch, den Weg zu verbessern, gab es in der Stadt seit langem. Umso dankbarer sind wir, dass man bei kritischer Prüfung unseres Antrags im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowohl die Bedeutung des Weges als auch die baulichen und finanziellen Herausforderungen geteilt hat”, betont Bürgermeister Otto Neuhoff: “Im Rahmen der nationalen Klimaschutz-Initiative wird der Neubau des Radwegs als Teil unseres Projektes “Unterwegs nach Rad Honnef” öffentlich gefördert.”

Die Sanierungskosten betragen aufgrund der technischen und organisatorischen Herausforderungen rund 1.964.000 Millionen Euro. 1.172.745 Euro werden über Fördermittel finanziert. Sofern nicht zu viele Hochwasser den Baufortschritt gefährden, ist die Eröffnung des Weges im Januar 2025 geplant.

„Lust auf Ehrenamt im Klimaschutz?!“ – Stadt Bad Honnef lädt zum Jahres-Workshop „#WirfürsKlima“ ein

Vor rund einem Jahr wurde im Rathaus der Stadt Bad Honnef die Ehrenamtsinitiative „#WirfürsKlima“ gegründet. Schon bei der Gründungsveranstaltung versprachen die anwesende Vertretung der Verwaltung, nach einem Jahr zu einem Workshop einzuladen, um gemeinsam die geleistete Arbeit zu evaluieren und in die Zukunft zu blicken: mit neuen Ideen, aber auch mit neuen ehrenamtlichen Interessierten. Daher lädt das Team gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten Holger Heuser für Montag, 06. Mai um 18:00 Uhr zum Workshop „Lust auf Ehrenamt im Klimaschutz?!“ in den Ratssaal ein. Die aktiven Ehrenamtlichen, die sich seit April vergangenen Jahres in vier Themengruppen engagieren, hoffen auf viele neue engagierte und interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich künftig mit ihnen gemeinsam dem Klimaschutz, der Mobilität, der Anpassung an den Klimawandel und der Kommunikation der Themen in ihrer Heimatstadt widmen möchten.

Holger Heuser: „Die Arbeit der Ehrenamtsinitiative zeigt, wie einfach Klimaschutz im Alltag sein kann. Sie vermittelt Wissen und Impulse von Bürgerinnen und Bürger an alle Bad Honnefer. Sie lädt zur Mitwirkung ein und macht Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe greifbar – mit ansteckender Begeisterung. Das ist eine großartige Leistung und ich bin sehr froh darüber, dass wir als Stadt die Initiative #WirfürsKlima begleiten und unterstützen können. Mit dem nun geplanten Workshop erhoffen wir uns neue Impulse, möchten aber eine Plattform schaffen, die es neuen Interessierten für dieses wunderbare Ehrenamt einfach macht, nun mit einzusteigen.“

Die vier Teams „Energie“, „Mobilität“, „Anpassung an den Klimawandel“ und „Kreativ“ werden ihre bisherige Arbeit vorstellen. Anhand von zentralen Fragestellungen diskutieren die Teams ihre zukünftigen Projekte und stimmen ihre Arbeitsweise untereinander ab. Welche Aufgaben wollen wir uns vornehmen? Wie kann das Bad Honnefer Klimaversprechen in die Arbeit des Ehrenamtes integriert werden? Was erhoffen wir in einem Jahr präsentieren zu können? Die Ergebnisse werden im Anschluss dem gesamten Plenum vorgestellt und zusammengefasst.

Die ehrenamtlichen Kapitäne der Teams machten im Rahmen der Jahrespressekonferenz deutlich, dass sie „Bock auf Klimaschutz“ haben. „Wir hoffen, mit diesem Workshop die Lust auf Klimaschutz auch auf neue ehrenamtliche Interessierte übertragen zu können“, so Kathrin Schmidt, Klimaschutz und Mobilität.

Haben Sie Interesse an einem Ehrenamt im Klimaschutz? Dann kommen Sie am 06. Mai 2024 um 18 h in den Ratssaal und nehmen Sie am Workshop teil. Haben Sie vorab Fragen? Dann senden Sie eine Mail an ehrenamt@bad-honnef.de oder rufen an: 02224 184 339.

#WirfürsKlima macht Lust auf Klimaschutz

Pressemitteilung der Ehrenamtsinitiative #WirfürsKlima:

 

Bad Honnefer Ehrenamtsinitiative will Menschen zum Nachmachen animieren – Teams ziehen nach einem Jahr positive Zwischenbilanz – Neue Projekte in Arbeit

Die Ehrenamtsinitiative #WirfürsKlima blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr ihres Bestehens zurück. Mit zahlreichen Aktionen – von Expertenvorträgen zum Heizen von morgen bis hin zu Grünpatenschaften – haben die Ehrenamtlichen aus Bad Honnef einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz in unserer Stadt geleistet. Während einer Pressekonferenz im Rathaus stellten Vertreterinnen und Vertreter der vier Klimateams die bisherigen Erfolge vor und gaben einen Ausblick auf geplante Projekte. Der Erste Beigeordnete der Stadt Bad Honnef, Holger Heuser, ordnete die Arbeit der Initiative in den Gesamtrahmen der städtischen Klimaschutz-Strategie ein.
Holger Heuser: „Der Klimawandel und seine Folgen sind Fakt. Hitze, Starkregen und eine sich verändernde Flora und Fauna erleben wir tagtäglich und zeigen uns ganz deutlich: Klimaschutz ist Daseinsvorsorge und geht uns alle an. Das klingt zunächst abstrakt: Man spürt und sieht die Notwendigkeit für mehr Klimaschutz, sieht aber gleichzeitig den Erfolg des eigenen Beitrags oft nicht. Umso wichtiger ist die Arbeit der Ehrenamtsinitiative: Sie zeigt, wie einfach Klimaschutz im Alltag sein kann. Sie vermittelt Wissen und Impulse von Bürgerinnen und Bürger an alle Bad Honnefer. Sie lädt zur Mitwirkung ein und macht Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe greifbar – mit ansteckender Begeisterung. Das ist eine großartige Leistung und ich bin sehr froh darüber, dass wir als Stadt die Initiative #WirfürsKlima begleiten und unterstützen können.“

Klimaschutz beginnt schon mit ganz einfachen Maßnahmen
„Wir haben Bock auf Klimaschutz“, sagte Andreas Kadelke als Vertreter von #WirfürsKlima. „Diese Lust wollen wir den Menschen in Bad Honnef vermitteln und sie damit zum Nachmachen und Mitmachen animieren. Klimaschutz macht Spaß und beginnt schon mit ganz einfachen Maßnahmen.“ Denn wir alle können zum Klimaschutz beitragen, oft ohne großen Aufwand: mit der kleinen Wildblumenwiese vorm Haus, der Solaranlage am Balkongeländer oder dem Umstieg aufs Fahrrad.

Die Initiative #WirfürsKlima zieht nach einem Jahr Arbeit zufrieden Bilanz.

Die Ehrenamtlichen engagieren sich in vier Teams: „Energie“, „Mobilität“, „Anpassung an den Klimawandel“ und „Kreativ“.

Das Team „Energie“ will Antworten finden auf die Frage „Wie heizen wir morgen – wie gelingt die Wärmewende?”. Dazu hat das Team bereits mehrere Informationsveranstaltungen organisiert. Hier informierten Experten Honnefer Bürgerinnen und Bürger sachlich und neutral über energiesparende
Lösungen zur Gebäudeenergieversorgung und energetische Sanierung, über Chancen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung sowie über Fördermöglichkeiten. Weitere Vorträge sind bereits in Planung.

Das Team „Mobilität“ widmet sich den Schwerpunkten E-Carsharing, der Sensibilisierung für den Radverkehr in unserer Stadt und der Werbung für den Öffentlichen Nahverkehr. E-Carsharing ist ein Baustein auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Mobilität. Dieses Projekt wurde von der Stadt, der Bad Honnef AG, der Car-Sharing-Genossenschaft und der Genossenschaft Bürgerenergie Siebengebirge ins Leben gerufen. #WirfürsKlima stellt hierfür Ortsteilpaten, die über das E-Carsharing informieren und es so bekannter machen. Ganz aktuell hat das Team eine Vortragsreihe zum Thema „Mobilität der Zukunft“ gestartet.

Das Team „Anpassung an den Klimawandel“ setzt sich für mehr naturnahes Grün und die Artenvielfalt in unserer Stadt ein. Das Team hat bereits erfolgreich die Übernahme mehrerer Grünpatenschaften in Bad Honnef vermittelt. Zur Förderung von Maßnahmen für eine lebenswerte Stadt auch in Hitzeperioden, plant es beispielsweise Bankpatenschaften und die Errichtung von Trinkbrunnen. In regelmäßig stattfindenden Vorträgen geht es um Themen wie naturnahe Gärten und Balkone, Wildbienen und andere nützliche Insekten, resiliente Pflanzen und Gefahren durch Starkregen.

Das Team „Kreativ“ unterstützt die anderen Teams in der Kommunikation und versucht, möglichst viele Menschen in Bad Honnef zu erreichen und für das Thema zu begeistern. Mit dem Projekt der „essbaren Stadt“ will das Team zudem Lebensmittel mitten in der Stadt anbauen und Bad Honnef so ein bisschen klimaresilienter machen. Ein Pilotprojekt ist bereits weit vorangeschritten.

#WirfürsKlima unterstützen
#WirfürsKlima Bad Honnef sucht aktive Mitstreiter in allen Altersgruppen. Wer aktiv in einem der Teams mitarbeiten möchte, wendet sich bitte per Mail an ehrenamt@bad-honnef.de.
Wer die Arbeit der Initiative unterstützen möchte, kann dies gerne durch eine Spende tun. Spendende, die Namen und Kontaktdaten angeben, erhalten von der Stadt Bad Honnef eine Spendenquittung (ab 200 Euro).