Aufregende Lesenacht für junge Detektive in der Stadtbücherei Bad Honnef

Vorleserin Christiane Puck las spannende Geschichten vor.

Und wieder fand in Bad Honnef ein ganz besonderer Leseabend für Grundschulkinder statt. Unter dem Motto “Die drei ??? und die drei !!!” tauchten 25 junge Teilnehmer in die spannende Welt der beliebten Detektivreihen ein – und das auf eine ganz besondere Art: An drei Lesestationen wurde in der Stadtbücherei Bad Honnef vorgelesen.

Dabei lernten die Kinder auch schon die neuen Räume im Arboretum kennen, wohin die Stadtbücherei ab Ende Januar für ca. ein Jahr ausweichen wird. Jede Lesestelle war besonders vorbereitet und geschmückt worden. Auch am Tannenbaum im Rathausfoyer wurde ganz stimmungsvoll gelesen.

Die kleinen Detektive erhielten zu Beginn einen eigenen Detektivausweis, der sie auf ihrem Ermittlungsweg begleitete. Mit Zaubertinte-Stiften ausgestattet, durften sie Geheimcodes entschlüsseln und Notizen machen, die nur unter besonderen Bedingungen sichtbar wurden. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Snacks und Getränke versorgten die jungen Gäste während ihrer Ermittlungen. Und auch die Dunkelausleihe als vierte Station lud die Kinder zum Entdecken der Bücherei ein – ein echtes Abenteuer. Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Filmausschnitt des aktuellen Drei-???-Films.

Die Veranstaltung, die dank der großzügigen Unterstützung der Förtsch-Stiftung realisiert werden konnte, war ein voller Erfolg. Die Kinder waren begeistert, und auch das Organisationsteam freute sich über die tolle Atmosphäre.

Für das kommende Jahr sucht der Förderverein nun engagierte Ehrenamtliche, die bereit sind, in einem Team diesen besonderen Leseabend zu organisieren. Wer Interesse hat, sich aktiv einzubringen, ist herzlich eingeladen, sich beim Förderverein der Bücherei zu melden unter info@buechereifreunde-badhonnef.de. Ein herzlicher Dank geht an alle Helfer, die diesen Leseabend ermöglicht haben. Und es freuen sich schon alle auf die nächste Lesenacht – vielleicht mit noch mehr Spannung, Rätseln und Lesespaß…

Erfolg für „Aktion Licht – sehen und gesehen werden“

Bad Honnef. „Sehen und gesehen werden“ lautete dieses Mal nicht das Motto der Stars und Sternchen: Am Siebengebirgsgymnasium informierten sich Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe im Rahmen der Verkehrserziehung beim Projekt „Aktion Licht – Sehen und gesehen werden“. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS) durchgeführt und vom Rhein-Sieg-Kreis unterstützt. Mit der Aktion vermittelt die AGFS den Kindern an Schulen in ganz Nordrhein-Westfalen alles Wissenswerte zum Thema Fahrradbeleuchtung. Gleichzeitig soll das Projekt Kinder wie auch ihre Eltern dazu ermutigen, dass der Schulweg selbstständig zu meistern ist.

Am Projekttag erlebten die Schülerinnen und Schüler in den vier Themenmodulen „Fahrradsimulator“, „Reaktionstest“, „Wo darf ich was“ und „Gesehen werden“ auf spielerischem und selbsttätigem Wege unterschiedliche Aktionen.

Wie schnell sie mit dem Fahrrad bremsen können, wurde am Fahrradsimulator getestet. Die Schnelligkeit der Bremsreflexe war ein Highlight für die Fünftklässler und sorgte für reichlich Spaß, wenn ein unerwartetes Hindernis beim „Reaktionstest“ auftauchte.

Bei „Wo darf ich was“ wurden spielerisch Verkehrszeichen und -regeln wiederholt.

Da das „Gesehen-werden“ eine mindestens ebenso wichtige Rolle spielt wie das „Sehen“, gab es noch eine vierte Station. Bei der Teilnahme am Straßenverkehr bei Dämmerung, Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen vermindert sich die Sehschärfe des Menschen um bis zu 80 Prozent. Viele Informationen aus dem Straßenumfeld gehen so verloren. Demnach galt es den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung und die Wirkungsweise von reflektierenden Materialien näherzubringen. Es gibt mittlerweile zahlreiche reflektierende Materialien fürs Fahrrad (Reifen, Felgen, Speichen, Sattel, Schutzbleche), zum Überhängen über die Kleidung (Warnwesten, Leuchttrapeze, Snapbänder) und zum Aufnähen oder Aufkleben sowie auch beleuchtete Fahrradhelme. An der abgedunkelten Wand kann die Funktionsweise der reflektierenden Elemente durch einen aufgestellten Sucher mit Lichtfunktion erfahren werden.

Vor Schulbeginn waren vier Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Bonn rund um Henning Baum aus der Direktion Verkehr/Verkehrsunfallprävention und Opferschutz vor Ort. Trotz des Regens waren rund 70 Schülerinnen und Schüler mit dem Fahrrad zur Schule gekommen. Hier konnten die Beamten die Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit überprüfen. „Gerade im Hinblick auf den Herbst und Winter ist unser Ziel, die Schülerinnen und Schüler für die Bedeutung der Fahrradbeleuchtung, das verkehrssichere Fahrrad (Bremsen, etc.), sowie die Wichtigkeit des Helmtragens und das Tragen heller Kleidung zu sensibilisieren und so zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beizutragen“, sagt Polizist Henning Baum.

Knapp die Hälfte der Fahrräder war in einem einwandfreien Zustand. Dem Rest konnte Martin Jennes vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) weiterhelfen. Er stattete die Räder mit Reflektoren und Klingeln aus oder zog die Bremsen nach.

27 Kinder kamen an diesem Tag ohne Helm zur Schule gefahren. Zum Vergleich fragte Henning Baum die Schülerinnen und Schülern, ob sie ihr Handy dabeihaben. Alle Kinder hatten ihr Handy dabei und dieses war geschützt durch eine Handyhülle. Mit erstaunten Augen verstanden die Kinder direkt, worauf er hinauswollte.

Die Stadt Bad Honnef bewirbt sich aktuell um die Mitgliedschaft in der AGFS, um solche Aktionen häufiger anbieten zu können. Als Fazit für die Schülerinnen und Schüler des Siebengebirgsmuseums sah es nach einem erfolgreichen Aktionstag aus, die nun noch sicherer mit dem Fahrrad unterwegs sein werden.

Sanierung Annapfad ab 2. Dezember

Vom 2. bis voraussichtlich 13.12.2024 finden im Annapfad Sanierungsarbeiten statt. Es wird ein Teil der Böschung des Ohbaches repariert und anschließend ein Teil des ausgebrochenen Asphaltbelages erneuert. Für die Ausführung der Arbeiten ist es notwendig,  den Fußweg zu sperren. Eine Umleitung wird ausgeschildert.

Wochenmarkt weicht Weihnachtsplätzchen

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass der kommende Wochenmarkt am 6.12.2024 aufgrund der in Kürze stattfindenden Veranstaltung „Weihnachtsplätzchen“ vom Kirchplatz auf den Rathausplatz verlegt werden muss. Der Wochenmarkt findet wie gewohnt in der Zeit von 7 bis 13 Uhr statt.

Weitere Auskünfte zum Wochenmarkt erteilt der Fachdienst Ordnung – Gewerbe-angelegenheiten -, Herr Bildstein, unter der Rufnummer 02224/184-154 oder per E-Mail unter gewerbe@bad-honnef.de

„Büchermarkt zur Winterzeit“ in der Stadtbücherei Bad Honnef

Bad Honnef. Unter diesem Motto veranstaltet die Stadtbücherei Bad Honnef ab sofort einen Bücherflohmarkt. Bis zum 21.12.2024 werden Romane, Kinderbücher und Sachbücher, Spiele, DVDs und CDs angeboten. Ideal zum Eindecken für die gemütliche Lesezeit im Winter.

Vom Erlös des Büchermarktes werden dann wieder neue Medien für die Stadtbücherei angeschafft.

Der Flohmarkt findet statt während der Öffnungszeiten:

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von 10:00 – 13:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr und
Samstag von 10:00 – 13:00 Uhr.
Einfach mal vorbeischauen!

Im Anschluss daran macht die Stadtbücherei dann selber Winterpause und schließt vom 23.12. bis 01.01.2025.

Thermografie im Stadtgebiet: MVV und die Stadt Bad Honnef fördern nachhaltigen Umgang mit Energie

Bad Honnef. In den kommenden Winterwochen werden durch die Stadt Bad Honnef im Rahmen einer Kooperation mit dem Energieunternehmen MVV aus Mannheim Wärmebilder (Thermografie) von sämtlichen Bestandsgebäuden im Stadtgebiet erstellt. Hierzu fahren spezielle MVV-Thermografie-Fahrzeuge durch die Straßen. Ergänzt werden die Aufnahmen durch ein Thermografie-Flugzeug aus der Luft.

Die Erstellung der Aufnahmen ist eine Maßnahme des Integrierten Klimaschutzkonzepts der Stadt Bad Honnef. Denn eine wesentliche Erkenntnis aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept ist, dass Wohngebäude im Stadtgebiet sowohl den höchsten Anteil an Treibhausgasemissionen haben als auch gleichzeitig das größte Einsparpotenzial durch effizientere Energieerzeugung, nachhaltigere Energienutzung und Senkung von Energieverbräuchen bietet, erklärt Swen Schmitz, Klimaschutzmanager der Stadt Bad Honnef: „Mit der Aktion wollen wir die Eigentümerinnen und Eigentümer der Bestandsimmobilien dabei unterstützen, Einsparpotenziale zu identifizieren. Die Erkenntnisse helfen, um beispielsweise mit einem Energieberater oder mit Unterstützung der Energieagentur Rhein-Sieg Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz der Gebäude zu treffen.“

Voraussetzung für diese und weitere Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalogs des Integrierten Klimaschutzkonzeptes war die seit Oktober bestehende Rechtskraft der beantragten Förderung des Förderprogramms „KSI: Begleitende Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Bad Honnef – Anschlussvorhaben“ für den Zeitraum vom 01. Februar 2024 bis 31. Januar 2027. Das Förderprogramm ist Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative, mit welcher das Bundesumweltministerium seit dem Jahr 2008 Projekte fördert, die einen Beitrag zur Senkung von Treibhausgasemissionen leisten.

Dazu zählt auch die Analyse der Energieeffizienz der Bestandsgebäude. Für die Thermografieaufnahmen kooperiert die Stadt Bad Honnef mit dem Mannheimer Energieunternehmen MVV: Die Stadt hat die MVV Regioplan, eine hundertprozentige Tochter des Energieunternehmens MVV aus Mannheim, mit der Aufnahme von Wärmebildern der Kommune beauftragt. Zur Erstellung einer Wärmelandkarte der Stadt wird das Team des MVV-Innovations-projekts Climap während der bevorstehenden Heizperiode in Bad Honnef Wärmebilder von Fassaden und Dächern der Gebäude mithilfe von Thermografiekameras aufnehmen.

Günstige Wetterlage für Aufnahme von Wärmebildern

„Für die Aufnahme von Wärmebildern sind kalte, trockene Herbst- und Winternächte eine ideale Voraussetzung. Diese Wetterkonstellation lässt sich leider nicht längerfristig planen, sodass kein konkreter Zeitpunkt für die nächtliche Befahrungen angegeben werden kann“, erläutert Simon Gans, Programmleiter für digitale Stadtentwicklung bei der MVV-Tochtergesellschaft MVV Regioplan. Im Rahmen der Befahrungen wird ein mit Wärmebildkameras ausgestattetes Fahrzeug bei Nacht Aufnahmen der Gebäudefassaden erstellen.

Climap wird außerdem Wärmebilder der Dächer der Stadt mit einem Spezialflugzeug aufnehmen. Mit dem Innovationsprojekt Climap hat MVV eine Methodik entwickelt, die es ermöglicht, den Gebäudebestand in Städten und Kommunen in großem Maßstab mit Wärmebildern zu erfassen und diese automatisiert auszuwerten.

So wurden seit dem Start des Projekts im Jahr 2020 bereits in einer Vielzahl von Städten und Gemeinden Baden-Württembergs, Nordrhein-Westfalens und von Rheinland-Pfalz Wärmebilder aufgenommen und vom Projekt Climap umgesetzt.

Energieberichte können im Frühjahr 2025 bestellt werden

Aus den erfassten Wärmeaufnahmen sowie aus weiteren gebäudespezifischen Informationen, wie beispielsweise dem Baualter, entwickelt Climap eine Wärmelandkarte. Diese gibt Auskunft über den energetischen Zustand der Gebäude und deren Energieeinsparpotenziale. Im Energiebericht ist der energetische Gebäudezustand durch eine einfache Ampellogik veranschaulicht.

Voraussichtlich im Mai 2025 liegen die Ergebnisse für Bad Honnef vor, sodass interessierte Hauseigentümer, deren Häuser thermografisch erfasst wurden, dann ihren individuellen Energiebericht im Portal www.climap.de bestellen können. Der Energiebericht ist eine Climap-Dienstleistung und liefert grundlegende Daten für den „Start in eine Gebäudemodernisierung“.

Hinweis zum Datenschutz und Widerspruch

In der Wärmelandkarte werden keine Wärmebilder einzelner Gebäude, Personen oder PKW veröffentlicht. Eigentümer, die einer Darstellung ihrer Immobilie bzw. der Nutzung in der Wärmelandkarte widersprechen möchten oder Rückfragen haben, können sich per Mail an info@climap.de wenden. Darüber hinaus gibt es ein Widerrufsformular unter https://www.climap.de/issue

 

„Wir dürfen nicht leise werden, es immer wieder zu betonen: Gewalt an Frauen ist in unserer Gesellschaft nicht hinnehmbar!“

Bad Honnef. Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen haben das Frauenzentrum Bad Honnef und die Stadt Bad Honnef am Montagmorgen auf die weiterhin erschreckend hohe Zahl an Gewalttaten an Frauen und die Sorgen vor einer erheblich höheren Dunkelziffer hingewiesen. Im Foyer des Rathauses wurde unter dem Slogan „Femizide stoppen“ eine Ausstellung mit aktuellen Zahlen und Berichten realer Tötungsdelikte an Frauen, sogenannter Femizide, gezeigt. Zusätzlich wurden orangefarbene Brötchentüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“ verteilt, auf denen Kontaktstellen und Notrufnummern für Frauen vermerkt sind. Dabei handelte es sich um eine kreisweite Aktion des Runden Tisch gegen häusliche Gewalt im Rhein-Sieg-Kreis, der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Rhein-Sieg-Kreis und der Bundesstadt Bonn sowie der Bäckerinnung der Kreishandwerkerschaft Bonn/Rhein-Sieg.

Allein 2.500 dieser Tüten wurden anlässlich des internationalen Aktionstages im Stadtgebiet in Bäckereien und Metzgereien ausgegeben. „Die erst in der vergangenen Woche vom Bundeskriminalamt vorgestellten Zahlen zu Femiziden sind erschreckend – und da sind die Zahlen der häuslichen Gewalt und die hohe Dunkelziffer noch nicht berücksichtigt“, so Bürgermeister Otto Neuhoff zum Auftakt der Aktion im Rathausfoyer: „Wir müssen dieses Thema in der Öffentlichkeit halten. Wir dürfen nicht leise werden, es immer wieder zu betonen: Gewalt an Frauen ist in unserer Gesellschaft nicht hinnehmbar!“

Und doch ist die Gewalt allgegenwärtig, berichtete Jacqueline Michal vom Frauenzentrum Bad Honnef aus ihrer Arbeit in der Praxis: „Wir erleben jeden Tag Frauen, die akut von Gewalt bedroht oder betroffen sind und es ist erschreckend, welche langfristigen Folgen diese Gewalterfahrungen für die Frauen und auch oft für ihre Kinder haben.“ Dabei sei das, was man in der Öffentlichkeit und in der Beratung wahrnehmen, ganz offensichtlich nur die sprichwörtliche Spitze des Eisberges.

Dieser Sorge pflichtete auch Iris Schwarz bei, die als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Honnef die Aktion im Rathaus organisiert hatte: „Wir müssen Frauen Mut machen, das Thema Gewalt anzusprechen und sich der Beratung anzuvertrauen. Oft besteht Scham oder auch Angst, dass sich eine Situation noch einmal verschlimmert, wenn eine betroffene Frau Beratung einholt oder sich entschließt, den Rechtsweg zu beschreiten.“ Dem will diese Aktion entgegenwirken! Sie möchte Frauen dazu bewegen, sich bei Gewalt durch den Partner Unterstützung zu holen, um aus der Situation herauszukommen.

Piazza Verde Prima am Saynschen Hof: In dieser Woche beginnen die Vorbereitungsarbeiten für das bahnbrechende Innenstadtbauprojekt der kommenden Jahre

v.l.n.r.: Bürgermeister Otto Neuhoff mit Miriam Brackelsberg (Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef), Jakob Berninger (Architekt und Geschäftsführer von KrausArchitekten Köln), Remco Dirks (Bauleiter von KrausArchitekten Köln) und Alfred Schölzel (Geschäftsführer von Piazza Verde Prima)

Bad Honnef. „Jetzt geht es endlich los“, hat Bürgermeister Otto Neuhoff bei der Vorstellung des Zeitplans die Freude des Investors, seiner Architekten, der lokalen Wirtschaft und der Stadtverwaltung auf den Punkt gebracht: mit dem Bauprojekt Piazza Verde Prima wird in den drei Jahren zwischen der Straße Am Saynschen Hof und der Fußgängerzone in der Hauptstraße ein modernes Wohn- und Geschäftsgebäude mit rund 2.200 Quadratmetern für Gewerbe in voraussichtlich fünf Gewerbeeinheiten sowie mehr als 4.100 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Von den 4.100 Quadratmetern Wohnfläche werden voraussichtlich 1.430 Quadratmeter in 20 Wohnungen mit öffentlicher Förderung für die Erstellung von bezahlbarem Wohnraum sowie 2.700 Quadratmeter Wohnraum ohne Preisbindung errichtet. „Zusammen mit der Ansiedlung des REWEs ist das neue Wohn- und Geschäftshaus ein Meilenstein für die Zukunft unserer Innenstadt“, dankte Bürgermeister Otto Neuhoff den Investoren: „In ökonomisch schwierigen Zeiten ist das mit dem Bauen so eine Sache. Umso beeindruckter bin ich von dem Willen und der Kreativität, mit welcher dieses Projekt in den vergangenen Monaten vorangetrieben wurde.“ Künftig wird es größere Gewerbeflächen geben, die bislang von Ansiedlungsinteressenten des Einzelhandels vermisst worden waren. Neu wird auch die Sicht- und Laufachse von der Straße am Saynschen Hof über die Hauptstraße und den Franz-Xaver-Trips-Platz bis hinauf zum Kirchplatz sein. „Aus diesem Zusammenspiel von REWE, Piazza Verde Prima und den beiden Förderprogrammen gegen Leerstand und für die städtebauliche Weiterentwicklung entsteht Zukunftsfähigkeit für unsere Innenstadt“, betonte Neuhoff.

Nun entsteht „Raum für Neues“, ergänzt Miriam Brackelsberg, Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef, die aus ihren Gesprächen mit dem lokalen Gewerbe und Ansiedlungsinteressenten von der Vorfreude über das Wohn- und Geschäftshaus berichtete: „Wir haben in den vergangenen Monaten viele Gespräche geführt, um die Sorgen vor den Auswirkungen der Bauarbeiten einzufangen. Mit einem Baustellenmarketing, einer kleinen Kampagne, einem Logo und einem Maulwurf als Maskottchen werden zusammen mit Piazza Verde Prima über den Baufortschritt berichten und das Projekt begleiten.“

Das Bauvorhaben im Detail:

Die ersten Pläne für das Vorhaben waren von einem anderen Investor seit dem Jahr 2016 konzipiert worden. 2022 hatte der Investor Piazza Verde Prima das Grundstück erworben und die Pläne weiterentwickelt. Piazza Verde Prima Geschäftsführer Alfred Schölzel dankte für die Mitwirkung von Nachbarn, Bürgern und der Verwaltung bei der weiteren Planung: „Unser Ziel ist es, in einer schnellen Bauzeit das Projekt zu realisieren und im Bestand zu halten. Wir bauen und behalten – das tun wir über Generationen hinaus. Daher spielen in der Planung und Ausführung Wertigkeit und auch Nachhaltigkeit für uns eine ganz zentrale Rolle.“ Das gelte sowohl für das Konzept mit einem Mietermix aus bezahlbarem Wohnraum als auch Wohnraum ohne Preisbindung. Es gelte aber auch für die die Gebäudetechnik, wie Architekt Jakob Berninger, Geschäftsführender Gesellschafter von Kraus Architekten in Köln, erklärte: während die Gewerbeeinheiten in konventioneller Bauweise mit Beton errichtet werden, wird das übrige Gebäude ab der Oberkante der Gewerbeeinheiten in Holzbauweise gebaut. In Sachen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Langlebigkeit biete die Holzbauweise viele Vorteile, aber auch bei der Bauzeit und den Baukosten, da Holzbauelemente zum Teil vorgefertigt angeliefert und montiert werden. Beheizt wird das Gebäude mit Wärmepumpen. Aufgrund der optimierten Bauplanung und der Holzbauweise konnten die geplanten Gesamtkosten von etwa 38 Millionen Euro auf voraussichtlich 30 Millionen Euro reduziert werden.

Zeitplan:

Vorbehaltlich der Witterung und unvorhergesehener Ereignisse, ist folgender Zeitplan angestrebt:

Seit Montag, 18. November 2024: Sperrung des Parkplatzes am Saynschen Hof und anschließend Einrichtung der Baustelle mit einem großen Holzbauzaun
In der Woche ab dem 25. November 2024 werden erste Vorbereitungsarbeiten beginnen
Bis Ende des Jahres 2024 sollen die Abbrucharbeiten abgeschlossen sein
Ab Januar 2025 sind Probebohrungen für den Untergrund geplant. Bohrungen und Analysen werden bis zu acht Wochen andauern. In dieser Zeit kann der Eindruck entstehen, es werde nicht gebaut, betonen die Architekten: die Arbeiten finden in dieser Zeit im Hintergrund und vor Ort in Form von Probeentnahmen statt
Zum Ende des ersten Quartals 2025 soll der Tiefbau beginnen
Der Abschluss der Bauarbeiten und der Einzug der Mieter ist für Ende 2026 geplant
Spätestens im März 2027 sollen sämtliche Arbeiten beendet sein

Neues Gemälde für das Stadtarchiv Bad Honnef

Bad Honnef. Das Gemälde „Jahreszeiten“ hat einen neuen Besitzer. Stadtarchivar Dr. Jens Kremb konnte das Bild stellvertretend für das Stadtarchiv der Stadt Bad Honnef entgegennehmen. Die Künstlerin, die nur mit ihrem Synonym MD genannt werden möchte, hatte ihre rund 30 Gemälde unter dem Titel „Transformation“ vom 3. bis 24. November 2024 im Kunstraum Bad Honnef präsentiert.

Vor zwei Jahren war die Künstlerin vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen. Schon in ihrer Heimat betätigte sie sich künstlerisch, und seitdem sie in Bad Honnef lebt, widmet sie sich vermehrt der Malerei, auch um ihre Gefühle und Emotionen auszudrücken. Trotz des frühen Stadiums ihrer Künstlerkarriere kann MD bereits auch international überzeugen, und belegte für Deutschland beim Wettbewerb „Golden Time Talent“ in London im Juli 2024 den dritten Platz.

Mit der Überreichung des Gemäldes zählt die Künstlerin nun zu einem lokalen Künstlerkreis: Viele Künstler, die in der städtischen Gemäldesammlung vertreten sind und in Honnef tätig waren, haben Mitte des 20. Jahrhunderts ähnliche Erfahrungen wie MD gemacht, deren Geschichte jetzt auch Teil der städtischen Gemäldesammlung und der Stadtgeschichte ist.