Buchübergabe an das Stadtarchiv

Catrin Möderler überreicht ihr neuestes Werk aus der Publikationsreihe über die Theaterfamilie Röder an Stadtarchivar Dr. Jens Kremb

Die studierte Schauspielerin und Journalistin Catrin Möderler übergab dem Stadtarchivar der Stadt Bad Honnef, Dr. Jens Kremb, kürzlich ihr neuestes Werk aus ihrer Publikationsreihe zur Opern- und Theaterfamilie Röder.

Pünktlich zum 200. Geburts-Jubiläum des Komponisten Johann Strauß 2025 geht Möderler in ihrem neuen Buch mit dem Titel Das Los der Planetenverkäuferin der Frage nach, warum Mila Röder (1847-1887), Stieftochter des Theaterregisseurs Ferdinand Röder (1809-1880), die von Johann Strauß extra für sie geschriebene Rolle der Gräfin Falconi in einer Operette ablehnte.

Mila Röder, die nach ihrer Ausbildung zur Sopranistin zu einer europaweit gefeierten Sängerin wurde, wohnte zusammen mit ihrer Mutter Anna Elisabeth und ihrem Stiefvater ab den frühen 1870er-Jahren in Honnef. Ferdinand erwarb dort 1871 eine Villa und ließ sie aufwändig umbauen. In der Nähe seiner Heimatstadt Köln wählte Ferdinand Honnef als Residenz, wohl aufgrund seines guten Rufs als Luftkurort. Mila war zu dieser Zeit gesundheitlich angeschlagen, und Ferdinand erlitt 1875 einen Schlaganfall. Nachdem 1880 Ferdinand, und 1887 Mila gestorben waren, ließ Anna Elisabeth auf dem Alten Friedhof in Honnef ein Mausoleum im byzantinischen Stil als Familiengrabstätte errichten.

Das neue Buch von Catrin Möderler komplettiert nun die Reihe der Publikationen über die Theaterfamilie Röder in der Präsenzbibliothek des Stadtarchivs Bad Honnef, die zurzeit knapp über 700 Titel zur Stadt- und Regionalgeschichte umfasst. Die Bibliothek wird stetig erweitert, und steht den BesucherInnen des Stadtarchivs als Werkzeug bei der Erarbeitung ihrer historischen Themen zur Verfügung.

Die insgesamt sieben Werke über die Theaterfamilie Röder stehen außerdem in der Stadtbücherei Bad Honnef zur Ausleihe bereit.